Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (2024)

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Die Hochwasser-Entwicklung von Samstag bis Mittwoch im Landkreis Freising Wichtige Infos zum Thema Sperrmüll, zum Schulunterricht und einer Straßensperre Entspannung an Amper, Glonn und Isar - Hinweise zu Soforthilfen und Arztbesuchen Wasser löst Feuerwehreinsatz an Hotel aus - Hinweis bei Kennzeichen-Verlust Meldungen vom Dienstag, 4. Juni 2024: Hochwasser sorgt für Schwierigkeiten bei ambulanter Pflege Straßensperren ignoriert: Polizei muss eingreifen Derzeitige Straßensperren „Katastrophen-Lage im Landkreis entspannt sich“ Finanzielle Hilfe vom Freistaat In Hohenkammer hat das große Aufräumen begonnen Einschränkungen im Busverkehr Sinkende Pegel an Glonn und Amper - Steigendes Wasser an der Isar Ereignisse vom Montag, 3. Juni 2024 Kein klares Grundwasser abpumpen Appell von Vize-Landrätin Meinelt an Bürger Falsche Gerüchte: Trinkwasser in Inkofen muss nicht abgekocht werden Fahrlässige Aktionen an reißender Isar - Infos zu Schulbussen Aktuelle Straßensperrungen im Landkreis Freising nach Hochwasser Zugverkehr zwischen Landshut und München wieder aufgenommen Ärger über Schaulustige – Begehen von Dämmen untersagt Die aktuelle Lage: Pressekonferenz in der Feuerwache Info für Eltern nach Amper-Dammbruch - Dringende Bitte an Gemeindebürger von Haag Damm nahe Moosburg und Wang gebrochen - Evakuierung an der Amper Das Hochwasser-Wochenende in der Übersicht Baden im Hochwasser und Betreten der Deiche verboten Bahnverkehr auf Linie München-Landshut gestört - Wichtiger Appell an Inkofener Meldungen vom Sonntag, 2. Juni 2024 Bundeswehr unterstützt bei Evakuierung von Altenheim Flüchtlingsunterkunft im Bereich Wang evakuiert - Weitere Stromausfälle Hinweis: Freisinger Tagblatt wird digital freigeschaltet Stromausfall in Hohenkammer und Teilen von Inkofen Hochwasser-Scheitel wandert von Allershausen Richtung Moosburg Landkreis Freising: Schulunterricht fällt am Montag teilweise aus Bürgermeister in eigenem Haus von Hochwasser eingeschlossen Landkreis fordert Hochleistungspumpen an - Über 500 Helfer im Einsatz Strom in Allershausen und Ortsteil Göttschlag abgeschaltet Sperrung auf Autobahn A9 bei Allershausen - Deichbruch im Raum Ingolstadt Hundertjährliches Hochwasser weit überschritten Evakuierungen per Boot in Hohenkammer - 150 Menschen an Glonn in Sicherheit gebracht Amper: Höchste Meldestufe 4 wohl am Sonntagmittag - Isar-Prognose bei Meldestufe 2 Wichtige Sicherheitstipps bei Hochwasser Hochwasser-Entwicklung vom Samstag, 1. Juni 2024 im Kreis Freising: Hundertjährliches Hochwasser wahrscheinlich - Sprecher nennt Zeitprognose Karten zeigen Simulationen von hundertjährlichem Hochwasser entlang der Amper Warnung vor Lebensgefahr durch massive Überschwemmungen Kreis Freising ruft Katastrophenfall aus - Hundertjährliches Hochwasser befürchtet Zahlreiche Straßen dicht - Sperrung der Autobahn A9 im Überschwemmungsfall möglich Lage im Markt Au/Hallertau spitzt sich zu Ursprungsmeldung Samstag, 1. Juni, 13.21 Uhr: Ampertal: Höchste Meldestufe 4 nicht auszuschließen Erklärt: Was die Meldestufen 1 bis 4 bei Hochwasser bedeuten Prognose für die Isar in Freising - Sorgenkind Abens Feuerwehr-Führungskraft rät Bürgern, vorsorglich Keller auszuräumen Diverse Straßen überflutet - Wichtige Appelle an Autofahrer und Anrufer Auch interessant Kommentare References
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Von: Andrea Beschorner, Manuel Eser, Armin Forster, Magdalena Höcherl, Miriam Kohr

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Der Hochwasser-Katastrophenfall im Kreis Freising bleibt bestehen, trotz sinkender Pegel an Amper, Glonn und Isar. Derweil gibt es wichtige Neuigkeiten für Betroffene.

  • Im Landkreis Freising herrscht wegen Hochwassers weiter der Katastrophenfall.
  • Die Pegel an Amper, Glonn und Isar haben sich entspannt.
  • Es gibt wichtige Neuigkeiten zu Soforthilfen, Sperrmüll, Straßensperrungen und Schulunterricht.

Wichtiger Hinweis an unsere Leser: An dieser Stelle beenden wir die Aktualisierung für diesen Ticker. Die weitere Entwicklung rund um die Hochwasserlage im Landkreis Freising finden Sie hier in unserem neuen Info-Ticker.

Die Hochwasser-Entwicklung von Samstag bis Mittwoch im Landkreis Freising

Update 22.31 Uhr: Aufgrund immer noch einiger gesperrter Straßen wird der Busverkehr am Donnerstag noch nicht wieder ganz regulär laufen können, schreibt das Landratsamt. Für die Schülerbeförderung vom Raum Allershausen nach Freising fahren in der Früh lediglich die folgenden Busse regulär, d.h. nach Fahrplan:

  • Linie 616: Abfahrt Glonnterrassen um 6.57 Uhr
  • Linie 619: Abfahrt Eglhausen, Dorfstraße um 6.43 Uhr
  • Linie 619: Abfahrt Glonnterrassen um 7.13 Uhr

Zudem werden laut Kreisbehörde die Linien 695 wegen der Sperre der Ortsdurchfahrt Allershausen und die Linie 680 wegen der Sperre der St2054 zwischen Kirchamper und Moosburg bis auf Weiteres garnichtfahren. „Ob und wann der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden kann, wird im Laufe des Donnerstags geklärt werden.“

Update 19.26 Uhr: Die Pegel sinken: Die Hochwasser-Lage im Landkreis Freising entspannt sich merklich. Der Katastrophenfall bleibt aber bestehen.

Mitten im Hochwassereinsatz eilte gestern die Feuerwehr in Niederhummel zu einem Brand und rettet einem 84-Jährigen auf dramatische Weise das Leben. Doch nun brauchen er und sein 80-jähriger Bruder erneute Hilfe.

Update 17.46 Uhr: Es gibt Neuigkeiten zu finanziellen Soforthilfe für vom Hochwasser Betroffene: Inzwischen kann man die Soforthilfe über das Landratsamt beantragen. Alle Infos finden sich auf der Homepage der Kreisbehörde.

Wichtige Infos zum Thema Sperrmüll, zum Schulunterricht und einer Straßensperre

Update 17.05 Uhr: Auch in Allershausen können die Bürger langsam ans Aufräumen denken. Dafür packen viele gemeinsam an. Die Hilfsbereitschaft ist groß, wie ein Wirt selbst erfährt. Für die Verwaltung heißt es jetzt, neben dem Krisenmanagement, auch den Wahlsonntag problemlos durchführen zu können, wie Bürgermeister Martin Vaas im FT-Gespräch erzählt.

Update 16.51 Uhr: In allenvom Hochwasser betroffenenGemeinden ist die Entsorgung von Sperrmüll organisiert, schreibt das Landratsamt. „Sperrmüll = vor allemEinrichtungsgegenstände / nass gewordenes Mobiliar – dazu zählenNICHT: Autoreifen, Altholz aus dem Außenbereich oder Elektrogeräte. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde über den Standort der Container.“

Update 15.11 Uhr: Auch wenn sich derzeit kein Wasser auf der Fahrbahn befindet, bleibt die Kreisstraße FS13 zwischen Oberhummel und Gaden laut Landratsamt zunächst gesperrt. Zum Hintergrund: Nach Auskunft des Wasserwirtschaftsamts München besteht weiterhin die Möglichkeit, dass der Isarpegel zeitnah wieder leicht ansteigt und folglich die Fahrbahn an dieser Stelle erneut etwas überspült wird.

Update 13.01 Uhr: An der Grund- und Mittelschule Allershausen fällt auch am Donnerstag und Freitag, 6./7. Juni, der Unterricht aus. Nur die9. Klassehat an beiden TagenPräsenzunterricht bis 11.15 Uhr, meldet das Landratsamt.

Update 12.07 Uhr: Freisings Kreisbrandrat Manfred Danner ist am Mittwoch sehr zuversichtlich, dass das Schlimmste der Hochwasser-Katastrophe im Landkreis vorbei ist. „Die Lage entspannt sich deutlich“, so Danner in der Lagebesprechung am Mittwochmorgen. Ein Schwerpunkt der aktuellen Arbeit der Einsatzkräfte seien aufgeschwommene und ausgelaufene Heizöltanks. Darüber hinaus laufe die „Sandsack-Logistik“ – die Rückführung oder Weiterverteilung der Sandsäcke – auf Hochtouren.

Entspannung an Amper, Glonn und Isar - Hinweise zu Soforthilfen und Arztbesuchen

Die Pegel an Amper und Glonn gehen weiterhin stetig zurück. Laut Wasserwirtschaftsamt München werde der Amper-Pegel an der Messstelle Inkofen in der Nacht zu Donnerstag die Meldestufe 2 unterschreiten. Die Glonn bereite keinerlei Probleme mehr. „Am Pegel Freising/Isar wurde die Meldestufe 2 ebenfalls wieder unterschritten“, berichtete Stadtbrandinspektor Oliver Sturde. Der Wasserstand werde sich voraussichtlich weiterhin kontinuierlich zwischen Meldestufe 1 und 2 einpendeln. Sturde: „Die Schöpfwerke werden regelmäßig kontrolliert. Bei Unterschreiten der Meldestufe 1 können wir unsere externen Pumpen an den Schöpfwerken abbauen.“

Wie bereits berichtet (siehe Update Dienstag, 14.06 Uhr), hat die Bayerische Staatsregierung aufgrund der Hochwasserkatastrophe ein finanzielles Soforthilfepaket geschnürt. Privathaushalte können pro Haushalt bis zu 5000 Euro für Haushalt/Hausrat und bis zu 10.000 Euro für Ölschäden an Gebäuden bei ihren Landratsämtern beantragen. Die Freisinger Kreisbehörde arbeitet derzeit eigenen Angaben zufolge „mit Hochdruck an der dafür notwendigen Logistik“. Jedoch: „Um dies möglichst schnell in die Wege leiten zu können, bitten wir derzeit von Nachfragen abzusehen. Sobald die dafür notwendigen Strukturen und Antragsformulare vorliegen, informieren wir Sie umfassend.“

Update 11.26 Uhr: Wem wegen des Hochwassers aktuell kein Besuch in der eigenen Hausarztpraxis möglich ist, der kann sichlaut Landratsamt bis einschließlich Freitag, 7. Juni,auchan Wochentagen ganztägig, an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) wenden - unterTelefon 116117 (ohne Vorwahl – kostenfrei).

Wasser löst Feuerwehreinsatz an Hotel aus - Hinweis bei Kennzeichen-Verlust

Update 11.10 Uhr: Der Grundwasseranstieg in Hallbergmoos hat am Mittwoch kurz nach Mitternacht zu Rauch an einem Hotel geführt. Wie die Polizei Neufahrn meldet, habe es in einem Raum für Stromverteilerkasten im Außenbereich des Betriebs an der Lilienthalstraße eine starke Dampfentwicklung gegeben. „Augenscheinlich war das Grundwasser soweit angestiegen, dass ein Teil eines Stromverteilerkastens unter Wasser stand. So entstanden wohl der Wasserdampf und die hohen Temperaturen im Raum“, heißt es im Bericht. „Es gab keine Flammen oder gar einen Brand.“

Die Feuerwehr konnte das Wasser am Verteilerkasten abpumpen, ein Elektriker überprüfte dann die Stromleitungen. Schlussendlich mussten laut Polizei sowohl die Wärmepumpen als auch die Elektro-Module vom Strom genommen werden.„Die Hauptstromversorgung des Hotels konnte gefahrlos bestehen bleiben. Die Hotelgäste mussten nicht evakuierten werden, niemand kam zu Schaden.“ Die Feuerwehr Hallbergmoos war mit zwei Fahrzeugen und elf Kräften vor Ort, die FFW Goldach mit einem Fahrzeug und sechs Kräften.

Update 10.57 Uhr: Wer durch das Hochwasser sein Kfz-Kennzeichen verloren haben sollte, sollte dies der Polizei melden. Dazu rät das Landratsamt Freising. „Ihr Kennzeichen wird hierdurch vor unbefugter Nutzung geschützt (z.B. Tankbetrug o.ä.). Sollten Sie das Kennzeichen wieder auffinden, melden Sie dies bitte erneut bei der Polizei, sodass der Sperrvermerk zu Ihrem Kennzeichen aufgehoben wird.“ Wenn das Kennzeichen nach Abschluss aller Aufräumarbeiten wider Erwarten nicht auftauchen sollte, „kommen Sie bitte in die Zulassungstelle im Landratsamt“. Weitere Infos gibt‘s auf der Homepage des Landratsamts.

Update 9.41 Uhr: Solche Wassermassen hat man selbst im Hochwasser-erprobten Ampertal noch nie gesehen. Das ist seit Tagen der Tenor in Gemeinden wie Hohenkammer, Allershausen und Haag. Und die Betroffenen täuscht ihre Wahrnehmung nicht: Die Statistiken des Wasserwirtschaftsamt sind eindeutig. Ein tausendjährliches Hochwasser an der Glonn, die Amper auf Allzeithoch: Florian Hinz vom Wasserwirtschaftsamt ordnet das Hochwasser im Landkreis Freising ein.

Update Mittwoch, 5. Juni 2024, 6.30 Uhr: Infos der Kreisbehörde zum Schulbusverkehr mit den MVV-Regionalbuslinien im Landkreis Freising am Mittwoch:

  • Die Linie 616 fährt auf dem regulären Fahrtweg und Fahrplan zwischen Hohenkammer, Kranzberg und Freising.
  • Die Busse der Linie 619 beginnen und enden in Richtung Freising an der Haltestelle Allershausen, Glonnterrassen. Das gilt, solange die Staatsstraße St2084 gesperrt ist.
  • Die Linie 695 fährt – wie bereits am Dienstag – nur bis zum Kreisverkehr Allershausen. Letzte Haltestelle, die bedient werden kann, ist Oberallershausen, Schroßlach. Die Haltestellen Allershausen Glonnterrassen, Aiterbach Abzweig Nörting, Kirchdorf Kirche, Kirchdorf Rathaus entfallen bei dieser Linie.
  • Da die Staatsstraße St2085 zwischen Moosburg und Mauern nach dem Dammbruch wieder frei ist, fahren die Linien 680, 681, 682, 683 und 684 wieder regulär. „Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang die geltenden Umleitungsfahrpläne bei den Linien 501, 501V, 682, 682V und 683 wegen der seit Montag bestehenden Baustelle bei Mauern (ab dem Kreisverkehr bis zur Einmündung der Kreisstraße FS19) zur der Erneuerung der Fahrbahndecke“, heißt es dazu in der aktuellen Mitteilung.

Meldungen vom Dienstag, 4. Juni 2024:

Update 20.42 Uhr: In Hohenkammer wird nach dem „tausendjährlichen“ Hochwasser aufgeräumt. Dabei wird das enorme Ausmaß der Schäden deutlich – aber auch die starke Gemeinschaft im Ort, wie unsere Reportage von vor Ort zeigt.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (1)

Update 18.41 Uhr: Bürgermeister Josef Dollinger konnte am Dienstag leichte Entwarnung geben, was die Hochwassersituation in Moosburg angeht. Sorge bereitet ihm allerdings der Pegel der Isar.

Hochwasser sorgt für Schwierigkeiten bei ambulanter Pflege

Update 18.34 Uhr: Das Hochwasser hat den Keller im Betreutes Service-Wohnen für Senioren in Allershausen geflutet, das dortige Mobiliar unbrauchbar gemacht und wohl auch den Öltank beschädigt. Jetzt mussdie Feuerwehrdie Räume leerpumpen, dies meldet die Caritas in einer Pressemitteilung. Das Erdgeschoß sei zum Glück nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. So konnten die Seniorinnen und Senioren dort schon wieder einziehen. Allerdings gibt es im Haus weiterhin keinen Strom. Die Bewohner werden nun von den Seniorenbetreuerinnen und -betreuern mit warmen Essenversorgt.In Au war der Keller der stationären Jugendhilfe, ebenfalls betrieben von der Caritas, knöchelhoch überflutet. Mobiliar und Teile des dort Gelagerten wurden zerstört, Personen sind zum Glück nicht zu Schaden gekommen. Da das Wasser nun durch tatkräftige Mitarbeitende abgeschöpft ist, wird jetzt getrocknet.„Die schwierige Lage mit gesperrten Straßen in Moosburg stellte die ambulante Pflege hier vor erhebliche Schwierigkeiten“, so die Caritas. Doch auch hier hat das Pflegeteam Wege gefunden. Seit Dienstag können wieder alle Patienten versorgt werden.

Update 18.25 Uhr: In Allershausen herrscht noch immer Land unter. Die Schäden sind noch gar nicht zu beziffern, doch schon jetzt ist klar: Normalität wird hier so schnell nicht wieder einkehren. Was den finanziellen Schaden angeht, kann der Bürgermeister noch keine genauen Aussagen treffen. Dafür sei es zu früh, viele Schäden werden sich größtenteils in den nächsten Tagen erst nach und nach offenbaren. „Aber wenn ich mir nur die gemeindlichen Gebäude so anschauen, rechne ich mit einer Summe im zweistelligen Millionenbereich.“

Update 18.13 Uhr: „Aufgrund vermehrt eingehender Anrufe von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern: Die Feuerwehren pumpen bis auf Weiteres keine mit Grundwasser vollgelaufenen Keller leer“, teilt das Landratsamt Freising via Instagram mit. Zum Hintergrund: Bei leergepumpten Kellern besteht die Gefahr, dass die Häuser aufgrund hoher Grundwasserstände aufschwimmen und es zu (gravierenden) Gebäudeschäden kommen kann.

Straßensperren ignoriert: Polizei muss eingreifen

Update 18 Uhr: Heute rief die Feuerwehr Allershausen die Polizei zu Hilfe, weil immer wieder Autos das Fahrverbot auf der Hauptstraße durch den Ort ignorierten. „Wir haben diese Sperren dann von 10 bis 17 Uhr gesichert“, berichtet Hans-Jürgen Hintermeier, Vize-Chef der Freisinger Polizei. Der Einsatz wiederum führte zu Bürgerbeschwerden bei der Polizei. Es ist nicht der einzige Fall, bei dem die Polizei in Sachen Hochwasser eingreifen muss. Sie kämpft auch mit Schaulustigen und Leuten, die aus der Schadenslage anderer Profit ziehen wollen.

Update 17.50 Uhr: Durch das Hochwasser sind einige Besitztümer unbrauchbar geworden. Für vom Hochwasser betroffene Haushalte stehen ab sofort in mehreren Ampertal-Gemeinden Container zur kostenlosen Entsorgung von unbrauchbar gewordenem Hausrat (Sperrmüll) bereit. Diese sind in Allershausen am Volksfestplatz, Gemeindefriedhof, kleinen Kaufhaus und beim Gasthaus Fuchswirt zu finden. In Fahrenzhausen können Anwohner ihre vom Hochwasser beschädigten Sachen am Auwiesenweg und am Schotterplatz neben dem Rathaus/Kindergarten St. Christophorus entsorgen. In Hohenkammer gibt es am Feuerwehrhaus, in der Pfarrer-Merk-Straße und Jahnstraße entsprechende Möglichkeiten. Im Kirchdorfer Gemeindegebiet stehen die Container in Nörting beim Feuerwehrhaus (Sportplatz) und in Schnotting bereit. Die Bürger werden gebeten, Elektrogeräte am Wertstoffhof zu entsorgen.

Update 17.38 Uhr: Die Kläranlage der Gemeinde Haag ist laut Gemeinde wieder in Betrieb. Eine Ausnahme bildet weiterhin der Ortsteil Inkhofen. In allen anderen Ortsteilen arbeitet die Kläranlage wieder wie gewohnt. Die Bewohner des Ortsteiles Inkhofen werden gebeten, den Wasserverbrauch weiter auf das Nötigste zu reduzieren.

Derzeitige Straßensperren

Update 17.30 Uhr: Das Landratsamt veröffentlichte eine Übersicht aller aktuell gesperrten Straßen (Staatsstraßen) im Landkreis:

  • Ortsdurchfahrt Allershausen: weiterhin Vollsperrung St2054 (Münchener Str. und Ampertalstr.) und St2084 (Freisinger Str.)
    Strecke von der A 9, Anschlussstelle Allershausen, in Richtung Kreisverkehr ist von der Sperrungnicht betroffen;Vollsperrung erst unmittelbar danach Sperrdauer vorerst auf unbeschränkte Zeit, damit die Rettungskräfte möglichst ungestört arbeiten können.
  • St2084,Allershausen – Göttschlag – Eberspoint:weiterhin Vollsperrung von Allershausen bis zur Einmündung FS24 (RichtungKranzberg) bei Eberspoint
  • St2054,Palzing – Zolling:weiterhin Vollsperrung von Ortstafel Palzing bis Einmündung FS27 (RichtungSiechendorf)
  • St2054, Kirchamper – Moosburg:weiterhin Vollsperrung von Einmündung FS16 (Richtung Niederambach) bis Kreisverkehr St 2054 / St 2085 / Westerbergstraße

Mittlerweile beendete Vollsperrung:

  • St2085, Moosburg – Thalbach: von Kreisverkehr St2085/Thalbacher Str. bis Einmündung FS28 (RichtungSchweinersdorf und Sixthaselbach). Straße wurde heute Nachmittag (4. Juni) um etwa 14Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.
  • Auf Höhe Normstahl-Gelände gibt es derzeit eine temporäre Beschränkung auf 30 km/h Höchstgeschwindigkeit wegen kleineren Schäden im Asphaltbelag. Derzeit gibt es eine Fräskante mit etwa vier Zentimeter Tiefe, mehrere Fräsflächen auf einer Länge von etwa 20 bis 30 Meter. Die Fräsflächen werden im Laufe des morgigen Tages(Mittwoch) asphaltiert, für die erforderlichen Arbeiten ist keine Vollsperrung erforderlich.

Update 16.15 Uhr: DasBürgertelefonzum Hochwasser ist unter (0 81 61) 600-601 heute noch bis 22 Uhr besetzt und morgen wieder ab 6 Uhr.

Update 15.46 Uhr: In Allershausen sind noch immer große Teile ohne Strom – und das wird sich laut Bürgermeister Martin Vaas auch nicht so schnell ändern. Das Bayernwerk arbeite zwar mit Hochdruck daran. Doch der Stromkasten, an dem ein Mitarbeiter am Sonntag gefährlich verletzt wurde, sei noch bis Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr durch die Kripo gesperrt.

Update 15.16 Uhr: DieStaatsstraße St2085 zwischen Moosburg und Zieglbergist laut Landratsamt wieder frei befahrbar. Die Straßenmeisterei hat die Hochwasser-Schäden an der Fahrbahn ausgebessert und die Strecke wieder freigegeben.

„Katastrophen-Lage im Landkreis entspannt sich“

Update 14.48 Uhr: Bei der Lagebesprechung der Einsatzkräfte am Mittag in der Freisinger Feuerwache waren erstmals auch alle Bürgermeister der vom Hochwasser betroffenen Kommunen des Landkreises beteiligt. Wieder stellvertretende Leiter der Polizei Freising dem FT mitteilte, waren die Rathauschefs der „ziemlich einhelligen Meinung“, dass die Führungsgruppen Katastrophenschutz (FüGK) gut gearbeitet hätten. „Vor allem Moosburgs Bürgermeister Josef Dollinger hat uns sehr gelobt und damit einen Applaus der anderen Bürgermeister ausgelöst.“

Update 14.37 Uhr: Das Landratsamt meldet: „Die Katastrophen-Lage im Landkreis entspannt sich.“ Die Lage der Hochwasser-Katastrophe im Landkreis Freising habe sich von Montag auf Dienstag und im weiteren Verlauf des Dienstags weiter entspannt. Der Pegel der Amper ist nach dem Überschreiten des Scheitels – auch in den Bereichen Inkofen und Moosburg – stetig am Fallen. Auch der Pegel der Glonn sei deutlich gesunken, in der schwer getroffenen Gemeinde Hohenkammer normalisiere sich die Glonn. Der Pegel der Isar sei in der Nacht gestiegen, hat am Dienstag gegen 6 Uhr die Meldestufe 2 überschritten. Mittlerweile gehe jedoch auch dieser Pegel stetig zurück. „Allerdings behalten die Einsatzkräfte in den betroffenen Orten vor allem auch das Grundwasser im Auge“, betont das Landratsamt. In der Lagebesprechung des Krisenstabs um 12 Uhr erstatteten auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der betroffenen Gemeinden entlang der Amper Bericht.

Update 14.12 Uhr: Die Freisinger Transporteinheiten des BRK Freising wurden alarmiert. Doch es sind gute Nachrichten: Das Seniorenheim Allershausen kann wieder bezogen werden. „Dazu fahren unsere MTWs, KTWs und RTWs die Bewohner aus den temporären Unterbringungen zurück nach Hause“, meldet das BRK.

Finanzielle Hilfe vom Freistaat

Update 14.06 Uhr: „Der Freistaat unterstützt Hochwasser-Betroffene mit 100 Millionen Euro“, das gibt Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL, bekannt. Das Sofortprogramm zur schnellen und unbürokratischen finanziellen Hilfe stehe geschädigten Privathaushalten, Gewerbebetrieben, selbstständig Tätigen sowie Land- und Forstwirten offen. Voraussetzung für die Auszahlung dieser Hilfen ist ein Antrag bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde. Die wichtigsten Eckpunkte sind:

  • Soforthilfe „Haushalt/Hausrat“ bis zu 5.000 Euro je Haushalt (bei Versicherbarkeit Abschlag von 50 Prozent)
  • Soforthilfe „Ölschäden an Wohngebäuden“ bis zu 10.000 Euro je Wohngebäude (bei Versicherbarkeit Abschlag von 50 Prozent)
  • Notstandsbeihilfen aus dem „Härtefonds“: Zuschüsse an Privathaushalte, Gewerbebetriebe, selbstständig Tätige, Unternehmen der Land- und Fortwirtschaft sowie Vereine beim Vorliegen einer außergewöhnlichen Notlage.

Update 14.00 Uhr: Nach dem schweren Hochwasser hat die IHK für München und Oberbayern ein Ratgeber-Angebot für betroffene Unternehmen zusammengestellt, unter anderem auch zu Themen wie Freistellung von ehrenamtlichen Katastrophenschutz-Helfern sowie eine Übersicht von Sachverständigen zur Begutachtung von Schäden an Gebäuden. Auf der Webseite der IHK finden sich Antworten und weitere Informationen. Telefonisch ist die IHK unter Tel. (0 89) 5 11 60 erreichbar.

Update 13.55 Uhr: Wie vieles andere fallen auch die Blutspendetermine aus, welche demnächst im Landkreis hätten stattfinden sollen, wie das BRK Freising verkündet. „Falls Dein Termin ausfällt, such Dir bitte eine Alternative – vielen Dank!“, bittet das BRK. Möglich ist dies unter www.blutspendedienst.com/blutspendetermine.

Update 13.49 Uhr: Teile von Allershausen sind nach wie vor ohne Strom, meldete die FFW Allershausen via Instagram. Das Bayernwerk arbeite mit Hochdruck daran, die Störung zu beheben. Wie lange das dauern wird, ist aber noch unbekannt.

In Hohenkammer hat das große Aufräumen begonnen

Update 13.15 Uhr: In Hohenkammer laufen nach der Flutkatastrophe an der Glonn dieauf Hochtouren. Viele betroffene Bewohner sind völlig am Ende mit den Kräften und Nerven, auch die Einsatzkräfte gehen inzwischen auf dem Zahnfleisch daher. Und doch ist es erstaunlich, mit welchem positiven Antrieb und Gemeinschaftsgefühl hier die Umstände bewältigt werden. Gerade sitzen einige aus dem Ort vor der Feuerwache und stärken sich mit gespendeter Verpflegung. Bei allem Nach-vorne-Blicken sitzt der Schock bei vielen aber noch tief. Immer wieder ist in den Gesprächen an den Tischen ein Satz zu hören: „So schlimm war es noch nie!“
Im Hintergrund rollen immer wieder Autos mit Anhängern, Lkw und vor allem auch Bulldogs an, um zerstörten, verschlammten Hausrat in die Sammelcontainer zu schütten. Derweil sind am Morgen eingetroffene Feuerwehrkräfte aus Traunstein damit beschäftigt, die mit Öl verseuchten Keller leerzupumpen. Das wird wohl noch zwei bis drei Tage dauern.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (2)

Update 13.04 Uhr: Trotz Hochwasserlage geht auch das „normale Tagesgeschäft“ der Feuerwehren weiter. In Niederhummel kämpften Einsatzkräfte bei einem Vollbrand eines Wohnhauses gegen Flammen.

Update 12.30 Uhr: Der Krisenstab im Kreisverband ist weiterhin 24/7 in engem Austausch mit dem Landratsamt, der Kreisbrandinspektion und dem THW. Die Katastrophenschutzeinheiten, insbesondere die Wasserrettungszüge, bleiben laut BRK in erhöhter Alarmbereitschaft. „Unsere Wasserwachten waren ebenfalls unermüdlich im Einsatz“, erklärt BRK-Kreisgeschäftsführer Albert Söhl. „Allein heute waren sie im Moos bei Zolling mit zwei SEGen für eine Erkundung eingesetzt, die jedoch ohne Eingriff verlief. In Thalbach bei Zolling und im Langen Weg in Moosburg wurden insgesamt vier Personen evakuiert, wobei die Lage weniger dramatisch war als zunächst gemeldet.“

Update 12.18 Uhr: Laut Wasserstandspegel-Kurve des Hochwassernachrichtendiensts Bayern scheint die Isar in Moosburg einen neuen Pegelhöchststand erreicht zu haben.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (3)

Update 11.50 Uhr: Die Firmungen im Pfarrverband Allershausen (Allershausen, Hohenkammer, Kirchdorf), die für Donnerstag, 6. Juni, geplant waren, wurden wegen der aktuellen Hochwassersituation abgesagt. Es wird nach einem Ersatztermin im Herbst gesucht.

Update 11.42 Uhr: DieStaatsstraße St 2054bleibt weiterhinzwischen Moosburg und Kirchampergesperrt. Es befindet sich immer noch Wasser auf der Straße.

Einschränkungen im Busverkehr

Update 11.34 Uhr: Wegen der weiterhin bestehenden Straßensperrungen kommt es laut Landratsamt Freising zuEinschränkungen im Busverkehr im Landkreis. Bei den Linien616 und 619wird derRücktransport der Schülerinnen und Schüler über Umwege sichergestellt. Eltern sollen sich auf Verspätungen einstellen. Anschließend werden die Linien komplett eingestellt. Die Linie695 verkehrt nur noch bis zum Kreisverkehr Allershausen. Letzte Haltestelle, die bedient werden kann, ist Oberallershausen, Schroßlach. Die Haltestellen Allershausen Glonnterassen, Aiterbach Abzweig Nörting, Kirchdorf Kirche, Kirchdorf Rathaus entfallen.

Update 11.16 Uhr: Durch die Überspülungen nach dem Dammbruch bei Wittibsmühle wurde der Fahrbahnbelag der Staatsstraße St2085 im Bereich Wittibsmühle/ehemaliges Normstahl-Gelände stark beschädigt. Die Straßenmeisterei ist aktuell vor Ort und arbeitet mit Hochdruck an der Reparatur, wie das Landratsamt mitteilt.

Update 10.41 Uhr: Hinweis in eigener Sache: Wegen des Hochwasser ist unsere Zeitung an diesem Dienstag noch einmal imePaper freigeschaltet- das bedeutet, dass keine Anmeldung und keine Registrierung erforderlich ist. Einfach in der App oder aufabo.merkur.dedie Ausgabe wählen. Hintergrund ist, dass aufgrund von Straßensperrungen und Wohngebieten, die wegen des Hochwassers nicht zugänglich sind, die Auslieferung und Zustellung der Zeitung am Dienstagmorgen nicht überall funktionieren wird. Vielen Dank an unsere Leserinnen und Leser für das Verständnis!

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (4)

Update 10.25 Uhr: Mit zahlreichen Pumpen stabilisieren derzeit die Einsatzkräfte im Moosburger Stadtteil Bonau entlang des Amperüberleitungskanals den Grundwasser-Spiegel, berichtet das Landratsamt. An der Schleuse am Flugplatz Kippe werden mit sechs Pumpen insgesamt 60.000 Liter aus dem Kanal in die Isar gepumpt. Auf Höhe des Moosburger Schwimmbads laufen aktuell zudem vier Pumpen, die 57.000 Liter aus dem Amperkanal in den abgesenkten Mühlbach pumpen. Am Amperüberleitungskanal sind im Einsatz: THW Nabburg, THW Markt Schwaben, Katastrophenschutz Landkreis Mühldorf, Feuerwehr Erding sowie der ABC-Zug München-Land. Gleichzeitig laufen an der Moosburger Kläranlage externe Pumpen, die 20.000 Liter Wasser pro Minute abpumpen. Im Einsatz sind hier weiterhin das THW Freising und das THW Nabburg.

Update 9.37 Uhr: Weil die Isar am Dienstagmorgen an der Messstelle Freising die Meldestufe 2 überschritten hat, werden an den drei Schöpfwerken der Stadt Freising (Seilerbrückl, Savoyer Au, Jugendzentrum) externe Ersatzpumpen aufgebaut. Das teilt das Landratsamt mit und spricht von einem „routinemäßigen Vorgang bei Erreichen der Meldestufe 2 der Isar“. Momentan stelle die Freisinger Feuerwehr die Betriebsbereitschaft der Pumpen her, ein Abpumpen sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nötig.

Sinkende Pegel an Glonn und Amper - Steigendes Wasser an der Isar

Update Dienstag, 4. Juni 2024, 7.30 Uhr: Die gute Nachricht vorweg: Die Pegel von Amper und Glonn sinken stetig. Wie das Landratsamt meldet, hat das Wasser der Glonn in Hohenkammer die Meldestufe 2 wieder unterschritten und liegt aktuell bei 242 cm, die Lage entspannt sich dort weiter. Auch an der Messstelle Moosburg sinkt der Pegel der Amper leicht. Aktuell liegt er bei 366 cm (Stand 7.30 Uhr). An der Isar in Freising steigt das Wasser hingegen, dort ist mit aktuell 298 cm die Meldestufe 2 überschritten.

In der Nacht habe sich die Situation an den gesperrten Straßen laut Kreisbehörde nicht geändert, so dass es beim Berufs- und Schulverkehr am Dienstag zu Beeinträchtigungen kommen werde. Die Übersicht und Hinweise zu eingeschränkten Buslinien finden Sie in unserem Tickereintrag vom Montag, 17.40 und 18.13 Uhr. Hinzu kommt allerdings inzwischen eine Straßensperre der FS13 zwischen Oberhummel und Gaden - aufgrund der steigenden Isar.

Ereignisse vom Montag, 3. Juni 2024

Update 21.05 Uhr: Während im Landkreis vielerorts Land unter herrscht, ist die Stadt Freising bislang offenbar mit einem blauen Auge davongekommen. Dort bewegte sich das Hochwasser laut Kreisbrandinspektor Oliver Sturde noch in so einem Rahmen, dass umfassende Vorbereitungsmaßnahmen greifen konnten. Das Wichtigste, wodurch größere Schäden verhindert werden konnten: das Schleusenmanagement.

Update 20.53 Uhr: „Langsam mag ich keinen Sand mehr sehen.“ Das war am Montag die einhellige Meinung der Einsatzkräfte auf dem Lagerplatz des städtischen Bauhofs in Tuching. Dort sind seit Samstagvormittag zahlreiche Kräfte im Einsatz, um Sandsäcke zu befüllen – mit rund 750 Tonnen Sand.

Kein klares Grundwasser abpumpen

Update 20.40 Uhr: Die Stadt Moosburg meldet, dass das Grundwasser im Keller nicht abgepumpt werden sollte. Die Stadt Moosburg bittet um Beachtung, dass Keller, die mit klarem Grundwasser vollgelaufen sind, derzeit nicht abgepumpt werden sollen. Dies könnte zu Schäden an der Substanz des Hauses (unter anderem die Bodenplatte) führen.

Update 20.26 Uhr: Der Einsatz des THW an der Moosburger Kläranlage läuft auf Hochtouren – und er wird noch länger andauern. Wie das FT vor Ort erfuhr, wurde der Anlage der hohe Pegel der nahen Isar zum Verhängnis. Dorthin läuft eigentlich das geklärte Wasser ab – doch wegen des hohen Pegels laufe es gerade umgekehrt in die Kläranlage. Das hatte zum Überlaufen geführt. Gleichzeitig gebe es einen Rückstau im Kanalnetz. Und so sind nun Helfer des THW Freising und Nabburg (Oberpfalz) dabei, rund 16.000 Liter geklärtes Wasser in einen angrenzenden Vorfluter-Kanal abzupumpen. Und das so lange, bis sich der Isar-Pegel entspannt. Auswirkungen auf die Bevölkerung habe das nicht, erklärten die Experten vor Ort.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (5)

Update 20.16 Uhr: Das Landratsamt meldet zur Stromversorgung in Allershausen und Hohenkammer: „Der Netzbetreiber arbeitet mit Hochdruck an der Wiederinbetriebnahme der Stromversorgung in Allershausen und Hohenkammer.“ Aus Sicherheitsgründen sei es aber dringend notwendig, jeden Anschluss einzeln in Augenschein nehmen. Ziel sei aber, die Gemeinden Straßenzug für Straßenzuge so schnell wie möglich wieder ans Netz zu bringen. „Wegen der umfangreichen Maßnahmen kann eine vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung je nach Situation vor Ort noch zwei bis vier Tage in Anspruch nehmen“, so die Behörde. Alle Beteiligten seien bemüht, die Versorgung so schnell wie möglich wieder herzustellen.

Update 20.11 Uhr: In Hohenkammer geht’s allmählich ans Aufräumen, dafür kämpfen Kirchdorf und vor allem Haag noch gegen die Wassermassen: An Tag drei des verheerenden Hochwassers im Ampertal ist von Entwarnung kaum eine Spur. Trotzdem schimmert inzwischen ein Funken Hoffnung durch die Fluten.

Appell von Vize-Landrätin Meinelt an Bürger

Update 19.56 Uhr: Vize-Landrätin und frühere Moosburger Bürgermeisterin Anita Meinelt hatte bei der heutigen Pressekonferenz des Krisenstabs einen dringlichen Appell: „Die Einsatzkräfte, die zum Evakuieren kommen, machen das zum Schutz der Menschen. Ich kann nachvollziehen, dass es den Leuten nicht leicht fällt, sich von ihrem Haus, ihrem Hab und Gut, zu trennen. Aber es ist wichtig, dem Vorschlag der Einsatzkräfte zu folgen, weil es einfach eine so gefährliche Situation ist. Da geht es um die eigene Sicherheit und Gesundheit, aber letztendlich auch um die der Rettungskräfte, die teilweise am Limit arbeiten.“

Update 19.34 Uhr: Der Markt Au blieb vom Hochwasser ebenfalls nicht verschont. Durch die Anstrengungen von Feuerwehr, Bauhof und Bürgern sei man allerdings „glimpflich davongekommen“, wie 2. Bürgermeister Martin Linseisen sagt. Auch, weil eine Schleuse genau zur richtigen Zeit geöffnet wurde.

Update 19.22 Uhr: Laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern scheint der Pegel an der Amper bei Moosburg nicht weiter zu steigen. Die Wasserstandskurve sinkt leicht. Dennoch ist weiterhin Vorsicht geboten!

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (6)

Update 18.55 Uhr: In Moosburg gibt es ein neues Problem: Die Kläranlage im Norden der Stadt läuft aktuell über. Unter anderem ist ein größerer Konvoi des Technischen Hilfswerks mit Blaulicht dorthin geeilt, um die Lage zu sondieren und Maßnahmen zu ergreifen. Wie Landratsamts-Sprecher Robert Stangl erklärt, könne derzeit noch nichts zu konkreten Auswirkungen gesagt werden.

Falsche Gerüchte: Trinkwasser in Inkofen muss nicht abgekocht werden

Update 18.52 Uhr: Die Senioren, die in Allershausen vom BRK evakuiert wurden, sind nach wie vor bei Angehörigen, im Krankenhaus oder in einem anderen Seniorenheim in Freising untergebracht. Sie werden erst ins Seniorenheim Allershausen zurückkehren können, wenn es im Ort wieder Strom gibt.

Update 18.21 Uhr: Bei der Landkreis-Pressekonferenz war am Nachmittag eine angebliche Verunreinigung des Trinkwassers im Bereich Inkofen angesprochen worden, und dass dies noch unbestätigt sei. Wir haben noch einmal bei der Gemeinde Haag nachgefragt: Laut Bürgermeister Anton Geier gibt es keine Abkochanweisung. Offenbar handelte es sich hierbei nur um Gerüchte, die im Zuge eines Zwischenfalls an der örtlichen Kläranlage aufgekommen waren.

Fahrlässige Aktionen an reißender Isar - Infos zu Schulbussen

Insbesondere sind folgende MVV-Regionalbuslinien betroffen: 602 (mit 602V), 603, 616, 619, 680, 681, 682, 683, 684, 691, 693, 695 sowie 707. Weitere Informationen gibt es in der MVV-Auskunft.

Update 17.47 Uhr: Dass die Dauerappelle der Behörden, Hochwasserbereiche und Deiche wegen Lebensgefahr dringend zu meiden, nicht unbegründet sind, beweisen Beispiele wie dieses: Wie nachfolgendes Bild zeigt, turnte eine Person am Sonntagabend bei Mintraching (Gemeinde Neufahrn) auf einem in der reißenden Isar hängenden Baum herum. Dabei riskiere man nicht nur sein eigenes Leben, hieß es heute erneut von den Behörden, sondern auch das von Rettungskräften, die dann zu Hilfe eilen müssten, wenn solch eine fahrlässige Aktion schief geht.

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Aktuelle Straßensperrungen im Landkreis Freising nach Hochwasser

Update 17.40 Uhr: Folgende Straßen im Landkreis sind derzeit laut Kreisbehörde gesperrt:

  • Ortsdurchfahrt Allershausen:
    - weiterhin Vollsperrung St2054 (Münchener Str. und Ampertalstr.) und St2084 (Freisinger Str.)
    - Strecke von der A9, Anschlussstelle Allershausen in Richtung Kreisverkehr ist von der Sperrung nicht betroffen
    - Vollsperrung erst unmittelbar nach der A9, Anschlussstelle Allershausen
  • St2084, Allershausen – Göttschlag – Eberspoint: weiterhin Vollsperrung von Allershausen bis zur Einmündung FS24 (Richtung Kranzberg) bei Eberspoint
  • St2054, Palzing – Zolling: weiterhin Vollsperrung von Ortstafel Palzing bis Einmündung FS27 (Richtung Siechendorf)
  • St2054, Kirchamper – Moosburg: weiterhin Vollsperrung von Einmündung FS16 (Richtung Niederambach) bis Kreisverkehr St2054/St2085/Westerbergstraße
  • St2085, Umfahrung Moosburg (Amperstraße): Vollsperrung vom Kreisverkehr St2054/St2085/Westbergstraße bis zum Kreisverkehr St2085/Thalbacher Straße
  • St2085, Moosburg – Thalbach: Vollsperrung vom Kreisverkehr St2085/Thalbacher Straße bis Einmündung FS28 (Richtung Schweinersdorf und Sixthaselbach)

Mit kurzfristigen Änderungen ist aufgrund der aktuellen Situation zu rechnen.

Update 16.01 Uhr: Kurz vor dem Ende der Pressekonferenz werden die THW-Kräfte hastig abgezogen: Durch den Dammbruch nahe der Wittibsmühle (Gemeinde Wang) wurden am Langen Weg in Moosburg Wohnhäuser bis ins Erdgeschoß überflutet. Vize-Landrätin und Moosburgs ehemalige Bürgermeisterin Anita Meinelt äußert großes Verständnis dafür, dass es nicht leicht sei, sich im Falle einer Evakuierung von Hab und Gut zu trennen. Aber letztlich gehe es um die eigene Sicherheit- und auch um die der Einsatzkräfte. Daher appelliert sie an betroffene Bürgerinnen und Bürger, den Anweisungen der Rettungskräfte unbedingt Folge zu leisten.

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Zugverkehr zwischen Landshut und München wieder aufgenommen

Update 15.52 Uhr: Die Bahn hat den Verkehr auf der Gleisstrecke zwischen München und Landshut wieder aufgenommen. Die Strecke ist befahrbar, die Züge fahren jedoch verlangsamt. Gesperrt ist allerdings die Strecke zwischen Langenbach und Anglberg (Gemeinde Zolling), was vor allem den Kohletransport zum Kraftwerk in Anglberg betrifft. Die Sperrung führe aktuell jedoch nicht zu Problemen für die Strom- und Energieerzeugung.

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Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (10)

Update 15.42 Uhr: Landrat Helmut Petz hat sich heute Mittag ein Bild von der Lage in Hohenkammer gemacht. Er habe erschütternde Bilder und tränenreiche Szenen gesehen. Gleichzeitig sei es eindrucksvoll zu beobachten, dass im Katastrophenfall alle zusammenhelfen. Was besonders erschütternd sei: Das Wasser sei innerhalb von wenigen Minuten gekommen, die Welle, die über Hohenkammer hereinrauschte, sei in dieser Dimension nicht absehbar gewesen. Die Menschen hätten sich nicht vorbereiten können. Er betont: Man müsse mit aller Kraft an Klimaschutz und der Energiewende arbeiten, um derlei Extremwetterereignisse im Zaum zu halten.

Ärger über Schaulustige – Begehen von Dämmen untersagt

Update 15.31 Uhr: Das Landratsamt Freising hat wie berichtet eine Allgemeinverfügung erlassen, dass fließende Gewässer nicht mehr zum Schwimmen oder Bootfahren genutzt werden dürfen. Außerdem ist das Begehen von Dämmen derzeit untersagt. Allgemein seien Schaulustige momentan ein großes Problem für die Einsatzkräfte, daher appelliert man an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger, sich nicht selbst in potenzielle Lebensgefahr zu begeben und vor allem auch die Arbeit der Helferinnen und Helfer nicht zu behindern. Bereiche, in denen Evakuierungen vorgenommen wurden, werden laut Freisings Vize-Polizeichef Hans-Jürgen Hintermeier entsprechend überwacht und betreut. In der Nacht auf Montag sei eine unbekannte Person in Hohenkammer über einen Zaun auf Privatgrund geklettert und habe Obstbäume abgeräumt. „Wir werden den Täter anhand seines Kennzeichens ermitteln“, so Hintermeier. Der Eigentümer des Anwesens sei vom flüchtenden Obstdieb dann auch noch angefahren worden.

Update 15.27 Uhr: In Allershausen und Kirchdorf kommt es immer wieder zu Ausfällen im Mobilfunknetz. Laut Kreisbrandrat Manfred Danner sind gewisse Bereiche im Landkreis noch immer ohne Strom. Das Bayernwerk wird die betroffenen Gebiete straßenweise zuschalten, soweit möglich. Was den Feuerwehrkräften zum Teil Probleme bereitet: „Wir hatten gestern schon Elektroverteiler-Brände. Durch Restfeuchtigkeit kann es immer wieder zu Schmorbränden in Verteilern kommen, daran sollte gedacht werden“, so Danner.

Update 15.18 Uhr: Der Techniker, der sich am Sonntag beim Abschalten des Stroms in Allershausen lebensbedrohlich verletzt hat, wird noch immer in einer Münchner Klinik behandelt. Das teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt mit. Zum Gesundheitszustand des 27-Jährigen aus dem Kreis Pfaffenhofen gibt es keine Neuigkeiten.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (11)

Update 15.11 Uhr: Bereits am Montagmorgen hat das Wasser die Gemeinde Haag und vor allem den Ortsteil Inkofen erreicht. Zur Stunde wird abgeklärt, ob das Trinkwasser in Inkofen abgekocht werden muss. Der Schwerpunkt hat sich im Laufe des Tages auch zum Amperüberleitungskanal in Moosburg verlagert. Durch Abpumpen des Kanals versucht man, den Grundwasserpegel in der Moosburger Bonau zu halten. In der Stadt wurde außerdem eine Betreuungsstelle mit 35 Betten aufgebaut, momentan sei der Betrieb allerdings noch nicht notwendig.

In Freising ist der Grundwasserspiegel laut Stadtbrandinspektor Oliver Sturde im Bereich der Gartenstraße und des Fürstendamms nach wie vor „sehr hoch“. Das Schleusenmanagement habe soweit aber gut funktioniert. Derzeit müsse man abwarten, dass in den betroffenen Bereichen der Wasserpegel absinkt. Das könne jedoch noch ein bis zwei Tage dauern. Eine gute Nachricht: Der Wasserstand in der Isar ist laut Sturde aktuell unproblematisch. Der Pegel werde jedoch nicht so schnell fallen, weil kontinuierlich Wasser aus dem Sylvensteinspeicher abgelassen werde. Daher habe man die Lage genau im Blick.

Die aktuelle Lage: Pressekonferenz in der Feuerwache

Update 15.06 Uhr: In der Feuerwache I in Freising findet zur Stunde eine Pressekonferenz zur aktuellen Situation statt. Kreisbrandrat Manfred Danner spricht von einer „dynamischen Lage“. Durch den Dammbruch in der Gemeinde Wang sind die Ortsteile Wittibsmühle und Thalbach überflutet worden. Was den Einsatzkräften zugute kam: Die Geflüchtetenunterkunft wurde bereits am Sonntagabend evakuiert, außerdem hat man auch die Pferde eines nahen Reitvereins rechtzeitig in Sicherheit gebracht.

Update 14.20 Uhr: Der Südhang in Freising-Weihenstephan, sprich der Bereich zwischen Weihenstephaner Berg (Alte Akademie/Am Hofgarten) und der unterhalb liegenden Moosach ist bis auf Weiteres gesperrt. Die Fußwege wurden aufgrund der starken Regenfälle stark beschädigt. Das teilt die TU mit. „Es besteht akut die Gefahr von Erdrutschen, ebenso besteht durch die Erdausspülungen auch die erhöhte Gefahr von Baumentwurzelung“, heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter: „Darum bittet die TUM School of Life Sciences, die Absperrungen des Südhangs ernst zu nehmen und keine unnötigen Risiken einzugehen.“

Update 14.13 Uhr: In Inkofen und Haag kann die Toilettenspülung wieder benutzt werden. Das teilt Vizebürgermeister Dominik Berger mit. Er betont jedoch auch: Der Wasserverbrauch solle nach wie vor auf ein Minimum reduziert werden.

Update 13.45 Uhr: Die Feuerwehr Hohenkammer hat ein Angebot des SV Hohenkammer an die Bevölkerung geteilt: Im dortigen Sportheim kann man zum Duschen vorbeikommen - wenn man sich vorab beim SVH-Vorstand Fred Kopp (0151/70143776) telefonisch angemeldet hat. Der Aufruf an hilfsbereite Mitbürger (siehe Update 11.10 Uhr) ist inzwischen wieder zurückgezogen worden, laut der Feuerwehr haben sich genügend Freiwillige gemeldet - was für große Dankbarkeit bei den Floriansjüngern sorgt.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (12)

Update 13.36 Uhr: Die Pegel der Amper haben inzwischen historischen Höchstwerte überschritten: bereits um 1 Uhr morgens wurde laut Landratsamt der Höchststand von 3,66 m vom 15. April 1994 in Inkofen gerissen. Mittlerweile wird der Pegel bei 3,98 m gemessen. Nun liegt auch Moosburg drüber (Höchststand vom 5. Juni 2013: 3,63 m).

Update 13.27 Uhr: Noch ein dringender Appell an die Haager Bürger: Sowohl in Inkofen als auch in Haag selbst warnt Bürgermeister Anton Geier davor, die Wassermassen zu unterschätzen. Schaulustige sollten sich nicht an den Gewässern herumtreiben. „Die Lage ist höchst brenzlig, die Wassermassen sind gefährlich. Man sollte jetzt nicht einfach so aus Neugier draußen rumlaufen, sondern einfach zu Hause bleiben.“

Info für Eltern nach Amper-Dammbruch - Dringende Bitte an Gemeindebürger von Haag

Update 13.25 Uhr: Durch die Sperrung der Staatsstraße 2085 zwischen Moosburg und Mauern wegen des Amper-Dammbruchs bei Wittibsmühle (Gemeinde Wang) verzögert sich der Heimtransport der Schülerinnen und Schüler. Das Landratsamt schreibt dazu: „Liebe Eltern, bitte stellen Sie sich darauf ein.“ An der Grund- und Mittelschule Allershausen entfällt auch am Dienstag und Mittwoch, 4./5. Juni, der Präsenzunterricht, meldet der Landkreis. Notbetreuung kann nicht angeboten werden. Die Schulfamilie werde zusätzlich über den Schulmanager informiert. Die Grundschule Hohenkammer dagegen wird morgen, Dienstag, wieder den Präsenzunterricht aufnehmen.

Update 13.18 Uhr: Das Problem des ausgefallenen Pumpwerks in Inkofen betrifft inzwischen die gesamte Gemeinde Haag, wie nun gemeldet wurde: Das dortige Pumphaus ist für die Kanalisation ausgefallen. Die Bewohner werden laut der Verwaltungsgemeinschaft Zolling gebeten, „den Wasserverbrauch aufs Minimum zu reduzieren“. Das bedeute, man solle nicht duschen, baden, Wäsche waschen, abspülen, oder Ähnliches. „Bitte auch keine Toilettenspülungen vornehmen!“ Die Gemeinde werde informieren, sobald sich die Lage wieder entspannt habe. „Bitte helfen Sie mit - vielen Dank für Ihr Verständnis.“

Damm nahe Moosburg und Wang gebrochen - Evakuierung an der Amper

Update 12.54 Uhr: In der Gemeinde Wang an der Grenze zu Moosburg ist ein Damm der Amper gebrochen, wie soeben das Landratsamt unserer Zeitung bestätigt hat. Die betroffene Stelle soll im Bereich des Wanger Ortsteils Wittibsmühle liegen, auf Höhe des Pillhofener Wehrs - und dort auf der Moosburg-abgewandten Seite der Amper. Über dem Gebiet kreiste nach FT-Informationen kurz vor Mittag längere Zeit auch ein Hubschrauber. Momentan tagt der Krisenstab des Landratsamts, weitere Auskünfte zu den Auswirkungen folgen in Kürze. In diesem Zusammenhang sei noch einmal an den dringenden Appell der Verantwortlichen erinnert: Die Deichbereiche sind unbedingt zu meiden, es besteht Lebensgefahr!

Derzeit ist laut unseren Informationen auch die Amperbrücke an der St2085 Moosburg Richtung Mauern gesperrt. Wie Landratsamts-Sprecher Robert Stangl berichtet, ist von dem Dammbruch nach ersten Erkenntnissen neben der Wittibsmühle auch der Bereich rund um das frühere Normstahl-Werksgelände betroffen. Dort laufen zur Stunde bereits Evakuierungen. Stangl: „Anwohner und Beschäftigte der dort angesiedelten Firmen sollten möglichst schnell aus dem Bereich raus.“ Auch an den an der Wittibsmühle liegenden Pferdekoppeln werde wohl „alles volllaufen“. Für weitere Auskünfte hat das Landratsamt um 15 Uhr zu einer Pressekonferenz eingeladen.

Das Hochwasser-Wochenende in der Übersicht

Update 12.09 Uhr: Das Landratsamt hat um 11.20 Uhr die neueste Warnmeldung des Wasserwirtschaftsamtes (Stand 9.44 Uhr) veröffentlicht: „Die Böden sind gesättigt und anhaltender Niederschlag vorhergesagt. Der angesagte Dauerregen kann regional erneut entsprechende moderate Anstiege an kleinen Gewässern der Wasserspiegel bedingen.“ Am Pegel Amper/Inkofen sei nach derzeitiger Prognose der Scheitelwert annähernd erreicht. Der sehr hohe Wasserstand werde jedoch längere Zeit anhalten. „Mit einem langsamen Rückgang wird frühestens am Dienstagvormittag gerechnet.“ Nach den aktuellen Prognosen entspannt sich auch die katastrophale Situation an der Glonn. „Ein erneuter Anstieg ist derzeit nicht erkennbar. Die Wasserstände gehen in den nächsten Stunden jedoch nur langsam zurück“, schreibt die Behörde. Nach derzeitiger Prognose werde am Abend mit Unterschreitung der Meldestufe 3 gerechnet.

Am Pegel Freising/Isar ist mit einem leichten Anstieg der Wasserstände zu rechnen, „Meldestufen werden voraussichtlich nicht mehr überschritten“. An der Abens seien die Wasserstände ebenfalls gefallen. Auch dort könnten die Niederschläge zu einem leichten Anstieg führen. „Eine genaue Vorhersage an den kleinen Gewässern ist dafür nicht möglich.“ Die Grundwasserstände werden laut Landratsamt noch einige Zeit auf ihrem hohen Niveau bleiben. Weiter heißt es: „Bitte beachten Sie die Unwetterwarnungen des DWD und beobachten Sie die Wasserstände auf www.hnd.bayern.de.“ Bei Vorliegen von neuen Erkenntnissen werde diese Warnung aktualisiert, „spätestens heute Abend 18 Uhr“.

Update 11.55 Uhr: Aufgrund des unterspülten Bahndamms zwischen Moosburg und Bruckberg sind am Freisinger Bahnhof zahlreiche Zugreisende gestrandet und warten auf den Schienenersatzverkehr, der sie bis Landshut bringen soll. Die Stimmung ist angespannt, viele sind erschöpft. „Eigentlich wollten wir um 5.15 Uhr in den ICE nach Hamburg einsteigen“, berichtet ein junges Pärchen aus München. Seither seien die beiden unterwegs, um zuerst über Umwege nach Augsburg und Richtung Donau-Ries doch wieder zuerst in München zu landen und nun in Freising zu stranden. „Wir sind um 3.30 Uhr aufgestanden. Das wird vermutlich ein langer Tag“, so die beiden. „Einfach nur müde“ ist auch ein Moosburger, der sich auf dem Heimweg von der Arbeit aus München befindet. „Ich möchte einfach nur nach Hause.“Eine Frau aus Hersbruck nimmt den Zugausfall dagegen gelassen. „Wir sind zwar schon seit 30 Stunden unterwegs, aber dafür waren wir im Urlaub in Thailand“, sagt die Mutter, die mit ihrer Tochter am Freisinger Bahnhof ausharrt. Wie die Hochwasserlage bei ihr zu Hause in Mittelfranken ist, kann sie noch gar nicht sagen. „Da müssen wir uns überraschen lassen.“

Baden im Hochwasser und Betreten der Deiche verboten

Update 11.43 Uhr: Kaum zu glauben, aber wahr: Einsatzkräfte konnten zuletzt Personen dabei beobachten, wie diese die überfluteten Gewässer teils zum Baden betreten haben. „Dies stellt für die Bürgerinnen und Bürger eine Gefahr für Leib und Leben dar, da Wassertiefe und Strömungen nicht einsehbar sind und nicht abgeschätzt werden können“, warnt das Landratsamt eindringlich. Deshalb hat die Behörde am Montag eine Allgemeinverfügung erlassen, die ein Verbot des Badens und Befahrens von fließenden Gewässern genauso beinhaltet wie das Betreten der Deiche an allen Gewässern im gesamten Landkreisgebiet, für das laut Hochwassernachrichtendienst Bayern die Meldestufe 1 erreicht wurde. „Die Einsatzkräfte sind natürlich von diesem Verbot ausgenommen.“ Die vollständige Allgemeinverfügung lesen Sie hier.

Update 11.34 Uhr: Das Hochwasser der Amper breitet sich weiter aus und hat inzwischen auch komplette Gebäude im Moosburger Ortsteil Unterreit umspült. In diesem Bereich sind zur Stunde unter anderem Kräfte der Wasserwacht sowie Mitarbeiter der Stadtwerke München im Einsatz, wie uns von vor Ort berichtet wird.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (13)

Update 11.24 Uhr: In Moosburg kämpfen Einsatzkräfte immer noch dafür, dass der Stadtteil Bonau vom Hochwasser verschont wird. Laut Landratsamt sind zwei Hochleistungspumpen vom THW sowie eine Pumpe von der Feuerwehr Erding im Einsatz, aktuell befördern sie 51.000 Liter/Minute aus demAmperüberleitungskanalam Flugplatz Kipp in die Isar, um den Grundwasserpegel in der Bonau stabil zu halten.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (14)

Update 11.10 Uhr: „Wer helfen kann und will: Kommt einfach im Feuerwehrhaus vorbei“, postet die FFW Hohenkammer auf Instagram. Und: „Schon mal tausend Dank an alle!“

Bahnverkehr auf Linie München-Landshut gestört - Wichtiger Appell an Inkofener

Update 10.37 Uhr: Dringende Info für die Bevölkerung von Inkofen (Gemeinde Haag): Das dortige Pumphaus ist für die Kanalisation ausgefallen. Die Inkofener Bewohner werden laut der Verwaltungsgemeinschaft Zolling gebeten, „den Wasserverbrauch aufs Minimum zu reduzieren“. Das bedeute, man solle nicht duschen, baden, Wäsche waschen, abspülen, oder Ähnliches. „Bitte auch keine Toilettenspülungen vornehmen!“ Die Gemeinde werde informieren, sobald sich die Lage wieder entspannt habe. „Bitte helfen Sie mit - vielen Dank für Ihr Verständnis.“

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (15)

Update 10.22 Uhr: Auf derBahnstrecke zwischen Moosburg und Bruckbergist ein Bahndamm unterspült - auf der Strecke zwischen Moosburg und Landshut verkehren deshalb keine Züge, meldet das Landratsamt Freising. Außerdem ist im Bereich Inkofen ein Amperdamm überspült, das Wasser fließt in die Amperauen. DieSperrungen auf der Autobahn A9im Bereich Allershausen wurden mittlerweile aufgehoben. Folgende Straßen sind derzeit zudem gesperrt:

  • Ortsdurchfahrt Allershausen
  • Staatsstraße St 2054 zwischen Moosburg und Kirchamper
  • Staatsstraße St 2054 zwischen Siechendorf und Palzing
  • Verbindungsstraße zwischen Haindlfing und Erlau

Update 10.08: Wie die Feuerwehr Allershausen bei Instagram veröffentlicht hat, steht das eigene Gerätehaus unter Wasser. Man sei aber weiter im Einsatz, beteuert die Wehr.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (16)

Update 9.43 Uhr: Es gibt offenbar ein technisches Problem an der Pegel-Messstelle Amper/Inkofen: Wie es auf der Seite des Hochwassernachrichtendiensts heißt, ist die Datenübertragung gestört. Das Wasserwirtschaftsamt will die Daten nun manuell ergänzen. Der letzte von der Messstelle selbst gesendete Pegel um 1 Uhr lag knapp über Meldestufe 4 und deutlich über HQ100, dem hundertjährlichen Wert.

Update 8.45 Uhr: Die Rettungskräfte arbeiten weiter mit Hochdruck gegen die Wassermassen. Und das, obwohl viele von ihnen auch privat in ihrem Zuhause vom Hochwasser betroffen sind. Die Feuerwehr Allershausen postet auf Facebook: „Liebe Allershauser, wir arbeiten derzeit unter Hochdruck alle Notfälle nacheinander ab. Bitte kommen Sie nicht zum Feuerwehrhaus – auch Ihnen wird geholfen! Notfälle unter 112!“ Darunter steht noch in kleinerer Schrift vermerkt: „Wir sind ehrenamtliche, sind privat auch betroffen – sind aber dennoch für euch da! Bitte habt Verständnis.“

Update 7.49 Uhr: Kurz vor Mitternacht hatte das Landratsamt gemeldet, dass der Strom für Allershausen in der Nacht zum Montag nicht mehr kommen werde, da der Hauptverteiler an der Sebastian-Bach-Straße schwer vom Wasser beschädigt sei und deshalb auf den Rückgang des Pegel gewartet werden müsse. „Landkreis und Bayernwerk sind seit (Sonntag) vormittags in enger Abstimmung und arbeiten mit Hochdruck an der Wiederherstellung der Stromversorgung.“ In den Montagmorgenstunden kam dann die Meldung, dass der Strom in Eglhausen, Oberkienberg, Schlipps, Riedhof, Deutldorf, äußere Jobsterstraße und Adalharstraße im Neubaugebiet in Allershausen wieder fließt.

Update Montag, 3. Juni, 7.39 Uhr: Schlechte Nachrichten aus dem Landkreisnorden: Die Pegel der Amper in Inkofen und Moosburg steigen zur Stunde immer noch an. In der Dreirosenstadt reicht das Wasser inzwischen bis an die Reiteraustraße, wo sich einzelne Wohngebäude und der Schrottplatz befinden. Währenddessen gibt es weiter Regen in der Region.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (17)

Meldungen vom Sonntag, 2. Juni 2024

Update 22.55 Uhr: Gute Nachrichten: Die Gemeinde Kirchdorf hat laut Landratsamt wieder Strom, Ausnahme ist der Ort Schnotting.

Update 22.40 Uhr: Eine so faszinierende wie schockierende Aufnahme erreicht uns von Florian Hagl. Er befand sich am späten Nachmittag in einem Passagierflugzeug und konnte aus dem Fenster noch die Überschwemmung im Ampertal fotografieren. Zu sehen ist der Bereich Allershausen und die massiven Überflutungen entlang der Flüsse Glonn und Amper.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (18)

Update 22.29 Uhr: Die Freiwillige Feuerwehr Moosburg meldet am Abend, dass weiterhin im Stadtteil Bonau im Bereich des Amperüberleitungskanals mit erhöhten Grundwasserständen zu rechnen sei. Eine Überflutung durch Oberflächenwasser aus dem Kanal werde derzeit nicht erwartet. Die Feuerwehren Moosburg und Thonstetten sowie Mitarbeiter der Stadt seien weiterhin im Einsatz „und beobachten die Lage aufmerksam, um im Ernstfall schnell reagieren zu können“. Trotz Hochwasserlage ist man auch weiterhin für andere Primäreinsätze einsatzklar. So rückten die Kräfte aus Thonstetten am Samstag zu einem Unfall auf der St2350 aus, ihre Moosburger Kameraden zu zwei Unfällen auf der A92 am frühen Sonntagabend.

Update 22.09 Uhr: Wie der BRK Kreisverband Freising am frühen Abend meldete, ist man immer noch mit ca. 100 Einsatzkräften in der Hochwasserlage aktiv. Schwerpunkte bilden aktuell die Evakuierung eines Altenheimes in Allershausen, das Betreiben einer Betreuungsstelle in Hohenkammer und das Vorbereiten einer Betreuungsstelle in Moosburg.

Bundeswehr unterstützt bei Evakuierung von Altenheim

Mitglieder des Roten Kreuzes und der Wasserwacht transportieren aktuell 45 Personen aus einer Altenpflegeeinrichtung in Allershausen mit sieben Krankentransportwagen und zwei Mannschaftstransportwagen in eine Ausweicheinrichtung im Stadtgebiet Freising. Unterstützt werden diese von einem Gelände-Rettungswagen derBundeswehr, der den Transport durch überflutete Bereiche übernimmt. Die Betreuungsstelle in Hohenkammer soll noch im Lauf des Abends auf verschiedene Pensionen und Hotels aufgeteilt werden, so dass keiner auf Feldbetten übernachten muss. Damit wird der Einsatz der Freisinger Betreuungseinheiten vorraussichtlich nach 12 Stunden beendet. Insgesamt sieht das Rote Kreuz Freising erstmal eine Entspannung der Lage im Bereich Hohenkammer und Allershausen, der Krisenstab bleibt die Nacht über weiter im Dienst.

Update 21.54 Uhr: Die Amper beschert ihren Anliegern weiter eine unruhige Nacht. In Moosburg lag der Pegelstand bei der letzten Messung (21.45 Uhr) bei 311 cm, Tendenz weiter steigend. Etwas weiter flussaufwärts in Inkofen (Gemeinde Haag) stammt die letzte Messung des Hochwassernachrichtendienstes von 20.38 Uhr, da lag der Pegel bei 352 cm und damit knapp über Meldestufe 3 bzw. knapp unter dem hundertjährlichen Wert. Geht es nach der HND-Prognose für diese Ortschaft, ist der Scheitel in den Stunden nach Mitternacht erreicht.

Flüchtlingsunterkunft im Bereich Wang evakuiert - Weitere Stromausfälle

Update 21.18 Uhr: Das Hochwassergeschehen bestimmt weiter die Lage im Landkreis: Wie am Abend aus dem Landratsamt vermeldet wurde, muss eine Flüchtlingsunterkunft in der Gemeinde Wang evakuiert werden, weil das Wasser in diesem Bereich zu schnell ansteigt. „Die Gruppe Asyl am Landratsamt Freising übernimmt die Betreuung der Bewohner“, heißt es dazu. Wie die Führungsgruppe Katastrophenschutz und die Hilfesorganisationen seien auch die Beschäftigten des Bereichs Asyl schon den ganzen Tag aktiv.

Im Kirchdorfer Ortsteil Schnotting ist außerdem der Strom abgestellt worden - bis auf Weiteres, wie es von den Verantwortlichen heißt. Folgende Orte sind aktuell ohne Strom: Palzing, Schnotting, Inkofen (15 Haushalte), Kirchdorf, Allershausen, Göttschlag, Schlipps, Deutldorf, Eglhausen sowie Reckmühle.

Hinweis: Freisinger Tagblatt wird digital freigeschaltet

Update 19.49 Uhr: Hinweis in eigener Sache: Wegen des Hochwasser wird unsere Zeitung im E-Paper freigeschaltet - das bedeutet, dass keine Anmeldung und keine Registrierung erforderlich ist. Einfach in der App oder auf abo.merkur.de die Ausgabe wählen. Hintergrund ist, dass aufgrund von Straßensperrungen und Wohngebieten, die wegen des Hochwassers nicht zugänglich sind, die Auslieferung und Zustellung der Zeitung am Montagmorgen nicht überall funktionieren wird. Vielen Dank an unsere Leser für das Verständnis!

Update 19.45 Uhr: Der Busverkehr im Landkreis Freising läuft stand jetzt am Montag im Großen und Ganzen planmäßig, heißt es aus der Kreisbehörde. Ausnahmen gebe es in vom Hochwasser schwer betroffenen Gebiete im Westen: DieLinien 616 und 619Kranzberg, Allershausen, Hohenkammer, Petershausen (Landkreis Dachau) sowie dieLinie 695Kirchdorf, Allershausen nach Garchingverkehren nicht. Auch auf anderen Linien können laut Amt einzelne Busfahrten ausfallen.

Update 18.58 Uhr: Die Wetterlage ist weiterhin sehr labil, regional können weiter Gewitter mit Starkregen auftreten und die Pegel neu ansteigen lassen. Stand 16.52 Uhr war laut Landratsamt am Pegel Freising/Isar keine Meldestufe mehr überschritten. An der Abens sind die Wasserstände ebenfalls deutlich gefallen. Nach den aktuellen Prognosen entspannt sich auch die katastrophale Situation an derGlonn.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (19)

DerPegel Amper/Inkofen steigt weiterhin. Der Scheitel wird laut Landratsamt - mit entsprechenden Unsicherheiten aufgrund der Glonnabflüsse - bei etwa 390 cm heute Abend erwartet. „Diese Prognose sollte nach unserer Einschätzung auf der sicheren Seite sein.“ DieGrundwasserständewerden noch einige Zeit auf ihrem hohen Niveau bleiben. Das vorläufige Fazit des Landratsamts lautet: „Insbesondere an kleinen Gewässern können stärkere, regionale Niederschläge zu einem erneuten Anstieg der Pegel führen.
Bitte beachten Sie die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdiensts und beobachten Sie die Wasserstände aufwww.hnd.bayern.de.“

Update 17.56 Uhr: Einen Hinweis richtet das Landratsamt an alle Besitzer von Drohnen:„Es gilt ein allgemeines Flugverbot für private Drohnenüber den betroffenen Gebieten. Bitte daran halten!“ Aufsteigen dürften nur ausdrücklich genehmigte Drohnen (zum Beispiel des THW und der Feuerwehr).

Stromausfall in Hohenkammer und Teilen von Inkofen

Update 17.10 Uhr: Stromausfall im kompletten Gemeindebereich Hohenkammer. In Inkofen wurde laut Landratsamt ein Trafo abgeschaltet, daher sind dort 15 Haushalte ohne Strom.

Update 17.02 Uhr: Der Pegel an der Glonn in Hohenkammer ist zuletzt gesunken. Auf dem Scheitelpunkt war er der höchste dort jemals gemessene Wasserstand. Sollte es im weiteren Verlauf keine Starkregenereignisse geben, sondern bei den laut Wetterbericht angekündigten normalen Regenfällen bleiben, könnte der Pegel zwar wieder steigen, allerdings nicht mehr auf den Höchststand. Dieser hatte laut Wasserwirtschaftsamt übrigens den Status „HQextrem“: Dies bezeichnet einen Hochwasserabfluss, der etwader 1,5-fachen Abflussmenge eines HQ100 entspricht.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (20)

Hochwasser-Scheitel wandert von Allershausen Richtung Moosburg

Update 16.48 Uhr: Wie am Nachmittag bei einer Pressekonferenz des Landratsamts zu erfahren war, befindet sich der Scheitel des Amper-Hochwassers etwa im Bereich Allershausen und bewegt sich weiter flussabwärts Richtung Haag, Inkofen und Moosburg. Dort, in der Dreirosenstadt, wurde der Bahndamm mit Folien und Sandsäcken gesichert, weil der Boden an der Bahnlinie wasserdurchlässig ist.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (21)

Parallel ist das THW damit beschäftigt, Wasser aus dem Moosburger Amperüberleitungskanal in die Isar zu pumpen, um ein Überlaufen des Kanals in Wohngebiete des Stadtteils Bonau zu verhindern. Kreisbrandrat Danner geht aktuell nicht davon aus, dass es weitere Evakuierungsmaßnahmen braucht. Das Rote Kreuz bereitet sich dennoch für den Fall der Fälle vor - und baut nun in der Moosburger Stadthalle Feldbetten auf.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (22)

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (23)

Update 16.44 Uhr: Im Bereich der Amper konnte ein Ölfilm festgestellt werden. Wie Kreisbrandrat Manfred Danner auf FT-Nachfrage erklärt, sei die Fließgeschwindigkeit derzeit jedoch zu hoch für eine Ölsperre. Danner rechnet allerdings nicht mit dramatischen Auswirkungen der Ölmenge, die vermutlich von aufgeschwemmten Öltanks ausgetreten ist und teilweise bereits aus anderen Landkreisen stammt.

Update 16.39 Uhr: Als in Allershausen am Mittag der Strom abgeschaltet werden sollte, ist es zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen: Laut Polizei wurde ein Beschäftigter des Stromversorgers so erheblich verletzt, dass er per Helikopter ins Krankenhaus geflogen werden musste. Die Kripo ermittelt nun zu der Ursache.

Landkreis Freising: Schulunterricht fällt am Montag teilweise aus

Update 16.09 Uhr: Das Hochwasser hat im Landkreis Freising Auswirkungen auf den Schulunterricht am morgigen Montag, 3. Juni: Wie das Kultusministerium mitteilt, entfällt der Präsenzunterricht an der Grund- und Mittelschule Allershausen sowie an der Grundschule Hohenkammer. Wie das FT erfuhr, steht das Wasser im Allershausener Schulbau einen Meter hoch, in Hohenkammer ist die Schule schwer erreichbar. Wie der Landrat während einer Pressekonferenz erklärt hat, können Eltern ihre Kinder vom Unterricht entschuldigen, falls die Schule nicht erreichbar ist. Weiter heißt es: „Wenn es die Situation vor Ort erfordert, können die Schulleiter im Einvernehmen mit der Schulaufsicht entscheiden, anstelle von Präsenzunterricht Distanzunterricht anzuordnen.“

Update 14 Uhr: Zwei „Leuchttürme“ - Anlaufpunkte bei Notfällen und Hilfeleistungen - wurden von den Behörden aufgrund der Stromabschaltung in Allershausen eingerichtet: am Bauhof (Friedhofstraße) und an der Johanniter Unfallhilfe in der Schroßlacher Straße.

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Update 13.52 Uhr: Kleine Lichtblicke im Bereich Infrastruktur: Wie der Landkreis meldet, ist die Sperrung der A9 bei Allershausen aufgehoben. Der Rückstau in Fahrtrichtung München kann ab sofort über einen Fahrstreifen abfließen. Wegen der Sperrung bei Ingolstadt kommt derzeit nicht viel Verkehr in Allershausen an.

  • Fahrtrichtung München: eine Fahrspurfrei, zwei gesperrt; Umleitungsempfehlung: am Autobahnkreuz Holledau auf die A93 fahren und dort an der Ausfahrt Saalhaupt auf die B15neu Richtung A92.
  • Fahrtrichtung Nürnberg: zwei Fahrspuren freigegeben, eine gesperrt

Außerdem konnte die Straßensperrung an der FS6 beim Allershausener Kreisverkehr - kurz vor Leonhardsbuch (Laimbach) - mittlerweile abgebaut werden.

Update 13.35 Uhr: Während hunderte Helfer gegen das Hochwasser kämpfen und die Bevölkerung betreuen, kümmern sich im Hintergrund Ehrenamtliche der BRK-Bereitschaft um die Verpflegung der Einsatzkräfte. Die Feldköchinnen und Feldköche der SEG Verpflegung sind seit 5.30 Uhr auf den Beinen, streichen Semmeln, kochen Mittagessen und bereiten das Abendessen für über 150 Einsatzkräfte an der Feuerwache I in Freising vor. Wie es in einer Pressemitteilung des BRK-Kreisverbands heißt, bedanke man sich „bereits bei allen Arbeitgebern, die das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen und sie im Rahmen des Katastrophenschutzfalles freistellen“.

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Außerdem leistet das BRK in der Hochwasserregion auch anderweitig Beistand: „Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Psychosozialen Notfallversorgung stehen den betroffenen Bürgern in Hohenkammer und Allershausen zur seelischen Betreuung zur Verfügung und verteilen Kuscheltiere an Kinder.“

Update 13.19 Uhr: Aktuell ist Kirchdorf/Amper ohne Strom. Bis auf Weiteres, also für die Dauer des Stromausfalls, dient das Feuerwehrgerätehaus als Anlaufstelle für die Bürger bei Notfällen, Hilfeleistungen und direkter Vorsprache, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts.

Bürgermeister in eigenem Haus von Hochwasser eingeschlossen

Update 13.13 Uhr: Wir konnten mit Mario Berti, Bürgermeister der akut vom Hochwasser betroffenen Gemeinde Hohenkammer, telefonieren. Aktuell ist er selbst in seinem Haus von Wassermassen umzingelt. „So eine Situation habe ich noch nie gehabt. Das sind noch wesentlich mehr Wassermassen als beim Jahrhunderthochwasser 1994.“

Berti berichtet, dass die Evakuierten größtenteils im Haus des Kindes untergebracht wurden. Dort wurden Feldbetten aufgestellt, auch für Verpflegung durch das BRK ist gesorgt. Er selbst kann nicht helfen, weil er in seinem Haus von Wassermassen eingeschlossen ist. „Ich hoffe, dass das Wasser jetzt schrittweise zurückgeht.“

Der Bürgermeister berichtet auch, wie sich die Situation in der Nacht zum Sonntag binnen kürzester Zeit dramatisch verschlechtert hatte. Noch um 3 Uhr sei die Lage ruhig gewesen, um 4 Uhr hätten die Wassermassen dannHohenkammer umschlossen. „Das Wasser kam mit Schwung.“ Das sei beängstigend gewesen.

Update 13.05 Uhr: Das Landratsamt Freising hat nun ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter Tel. (08161) 600-601 heute (Sonntag) bis 20 Uhr, am morgigen Montag dann wieder ab 8 Uhr erreichbar ist.

Landkreis fordert Hochleistungspumpen an - Über 500 Helfer im Einsatz

Update 12.46 Uhr: Durch den ausgerufenen Katastrophenfall haben die Einsatzkräfte aus dem Landkreis Freising die Möglichkeit, überregional Helfer und Hilfsgüter anzufordern. Davon hat man laut Kreisbrandrat Manfred Danner inzwischen teilweise Gebrauch gemacht. Demnach wurden Hochleistungspumpen angefordert. Im Augenblick befinden sich laut Danner 500 Einsatzkräfte aus dem Kreis Freising im Wechsel im Einsatz.

Sollte man hier an Kapazitätsgrenzen stoßen, werde je nach Situation möglicherweise noch Personal aus anderen Regionen Bayerns zur Unterstützung angefordert. Neben Feuerwehrleuten sind zahlreiche Helfer von THW, BRK und auch kommunale Mitarbeiter wie etwa von Bauhöfen im Dauereinsatz.

Strom in Allershausen und Ortsteil Göttschlag abgeschaltet

Update 12.43 Uhr: Nun wird laut Kreisbehörde auch im Allershausener Ortsteil Göttschlag der Strom abgeschaltet.

Update 12.15 Uhr: Aufgrund der Hochwasserlage muss laut Landratsamt im gesamten Ortsgebiet Allershausen der Strom abgestellt werden. „Die Seniorenheime vor Ort wurden informiert“, heißt es von der Kreisbehörde. Die umliegenden Gemeinden seien bisher nicht betroffen.

Sperrung auf Autobahn A9 bei Allershausen - Deichbruch im Raum Ingolstadt

Update 12.03 Uhr: Inzwischen flutet die Glonn auch die Autobahn A9. Sie wird daher im Bereich Allershausen gesperrt. In Richtung München werden die Fahrzeuge, so der aktuelle Plan, am Autobahnkreuz Holledau abgeleitet und über die B15neu auf die A92 geführt. In der Gegenrichtung, also Richtung Nürnberg, sollen vorerst noch zwei Fahrspuren befahrbar bleiben, doch möglicherweise wird auch dort die A9 ab dem Autobahnkreuz Neufahrn gesperrt. Zu bedenken gilt es laut Landratsamt außerdem: „Die A9 ist im weiteren Verlauf bei der Ausfahrt Ingolstadt/Manching wegen eines Deichbruchs gesperrt!“

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Update 11.54 Uhr: Auch in Teilen der Hallertau gibt es großflächige Überschwemmungen. Wie Bilder von vor Ort zeigen, sind neben bewohnten Bereichen auch landwirtschaftliche Flächen im Hallertauer Hopfenanbaugebiet betroffen.

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Update 11.30 Uhr: Wie das Landratsamt meldet, gibt es offenbar Schaulustige an verschiedenen Deichen im Landkreis. Dazu lautet die dringende Anordnung der Behörden: „Bleiben Sie von den Deichen fern, da diese zum Teil unterspült sind und jederzeit brechen können.“

Hundertjährliches Hochwasser weit überschritten

Update 9.59 Uhr: Der Pegel der Glonn in Hohenkammer hat nach der Meldestufe 4 jetzt auch HQ100, das sogenannte hundertjährliche Hochwasser, weit überschritten. Wie das Landratsamt meldet, hängt die weitere Entwicklung des Wasserstands von den kommenden Niederschlägen ab. „Die Werte liegen weit über dem langjährigen Höchstwert“, erklärt Behördensprecher Robert Stangl.

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Noch ein Blick zu den anderen Flüssen. Bei der Amper wird der Pegel in Inkofen laut Landratsamt gegen Mittag wohl Meldestufe 3 erreichen und weiter steigen. Am späten Nachmittag ist mit Erreichen der Wasserstände eines HQ100 (hundertjährliches Hochwasser) und in der Nacht zum Montag Meldestufe 4 zu rechnen. Wasserstände bis vier Meter sind nach aktueller Prognose möglich. Dies entspricht einem neuen langjährigen Maximalwert.

Was die Abens angeht, wurde der Scheitel in Au überschritten. Bei der Isar wurde der Scheitel nach Angaben des Landratsamts am Pegel Freising erreicht. Der Wasserstand sinkt leicht. Je nach Niederschlag ist ein Wiederanstieg möglich.

Update 8.32 Uhr: Eine tragische Nachricht erreicht uns aus dem Nachbarlandkreis Pfaffenhofen: Dort ist ein Feuerwehrmann bei einem Hochwassereinsatz ums Leben gekommen. Er sei mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot gekentert und am Morgen tot geborgen worden, teilte ein Sprecher des Landratsamts Pfaffenhofen am Sonntagmorgen mit.

Evakuierungen per Boot in Hohenkammer - 150 Menschen an Glonn in Sicherheit gebracht

Update 7.58 Uhr: Im Landkreis Freising hat die Glonn inzwischen Meldestufe 4 überschritten, weshalb 150 Bürger in Hohenkammer teils mit Booten evakuiert wurden, teilt das Landratsamt Freising mit. Hier lesen Sie die Mitteilung der Behörde im Wortlaut: „Aufgrund der anhaltenden Regenfälle in der Nacht von Samstag auf Sonntag und der schnell steigenden Pegel der Glonn stehen am Sonntagmorgen große Flächen der Ortschaft Hohenkammer unter Wasser. Die langjährigen Maximalwerte wurden bereits genauso überschritten wie die Meldestufe 4. Mittlerweile wurden rund 150 Einwohner – teilweise mit Booten – evakuiert. Kreisbrandrat Manfred Danner: ‚Oberste Priorität in Hohenkammer hat die Rettung der Bürger.‘ Für den Sonntagvormittag ist mit weiter steigenden Pegeln der Glonn zu rechnen.“

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Amper: Höchste Meldestufe 4 wohl am Sonntagmittag - Isar-Prognose bei Meldestufe 2

Auch für die Amper erwarten die Behörden am Sonntagvormittag deutlich steigende Pegel: „So soll an der Messstelle in Inkofen die Meldestufe 3 gegen Mittag erreicht werden, die Meldestufe 4 im Laufe des Nachmittags, was einem Überschreiten der langjährigen Maximalwerte entspricht. Es ist weiter zu befürchten, dass Straßen und bebaute Flächen überschwemmt werden.“

Weiter heißt es: „Auch entlang der Abens ist weiterhin mit Überschwemmungen bebauter Gebiete zu rechnen. Darüber hinaus wird die Kreisstraße FS13 zwischen Oberhummel und Gaden gesperrt, da für die Isar die Meldestufe 2 erwartet wird.“

Wichtige Sicherheitstipps bei Hochwasser

Grundsätzlich gelten weiterhin die Verhaltensmaßnahmen, die das Wasserwirtschaftsamt München empfiehlt: „Achten Sie unbedingt auf Ihre Sicherheit. Leisten Sie den Anweisungen der Einsatzkräften Folge. Meiden Sie den hochwassergefährdeten Bereich großräumig. Halten Sie sich von Kellern, Tiefgaragen und tiefergelegenen Flächen in Flussnähe fern! Überprüfen Sie Ihre Vorsorge- und Schutzmaßnahmen, ohne sich selbst dabei in Gefahr zu bringen.“ Die benachbarte Kreisbrandinspektion Dachau hat eine Checkliste mit Sicherheitstipps bei Hochwasser online gestellt.

Update Sonntag, 2. Juni, 7.38 Uhr: Während sich die Hochwasserlage im Kreis Freising vor allem durch Überflutungen an Amper und Glonn weiter zuspitzt, gilt wegen dieser Flüsse nun auch stromaufwärts im Nachbarlandkreis Dachau seit heute Morgen um 4.32 Uhr der Katastrophenfall. Laut Dachauer Nachrichten wegen der kritischen Entwicklung in Petershausen sowie weiterer angespannte Stellen in mehreren Gemeinden des Landkreises, und um die Hilfeleistung – die nun auch überörtlich in den Landkreis Dachau geschickt wird – bestmöglich koordinieren und bewältigen zu können. Betroffen sind alleine in Petershausen über 50 Wohnhäuser. Die Asylunterkunft direkt neben der Glonn wurde bereits am Abend evakuiert. Hier lesen Sie den Hochwasser-Ticker unserer Kollegen im Kreis Dachau.

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Hochwasser-Entwicklung vom Samstag, 1. Juni 2024 im Kreis Freising:

Update 20.48 Uhr: An der Amper und Glonn ist die Lage kritisch, doch wie sieht es inzwischen an der Isar im Landkreis Freising aus? Dazu sagt Kreis-Sprecher Tobias Grießer dem FT: „Die Isar ist bis dato gar kein Problem, durch den Sylvensteinspeicher kann das Wasser dort noch ganz gut gesteuert werden. Deshalb ist auch zum Beispiel Oberhummel diesmal nicht betroffen.“ Ein Blick auf den Hochwassernachrichtendienst (HND) zeigt, dass der Isar-Pegel in Freising beim jüngsten Messereignis um 20.45 Uhr bei 233 cm lag - und damit ganz knapp die Meldestufe 1 (ab 230 cm) überschritten hat.

Update 20.36 Uhr: Trotz der düsteren Prognosen hat man laut Landratsamts-Sprecher Tobias Grießer bislang noch keine Evakuierungen im Landkreis Freising thematisiert. „Wir haben aber die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden über die Lage informiert.“ Teilweise sei die Feuerwehr schon in Ortschaften unterwegs gewesen und hätten bei Hausbesuchen die Anwohner vor den drohenden Gefahren gewarnt.

Wie ernst die Lage ist, zeigt folgende Aussage des Landratsamts-Sprechers: „Die Fachleute sagen, dass in den arg betroffenen Gebieten durchaus ganze Häuser überflutet werden könnten. Man sollte das auf jeden Fall ernst nehmen.“

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Hundertjährliches Hochwasser wahrscheinlich - Sprecher nennt Zeitprognose

Update 20.12 Uhr: Die Frage, die derzeit viele Menschen im Landkreis umtreibt, lautet wohl: Wie wahrscheinlich ist das vom Landratsamt angesprochene mögliche hundertjährliche Hochwasser - und wann muss mit solchen Pegelständen genau gerechnet werden? Dazu erklärt Kreis-Sprecher Tobias Grießer dem FT: „So, wie das Wasserwirtschaftsamt das erklärt hat, stehen die Chancen leider sehr hoch, dass ein hundertjährliches Hochwasser eintritt. Sollte es, wie von den Meteorologen prognostiziert, in dieser Form weiterregnen, könnte der Fall morgen im Lauf des Tages eintreten.“

Das Problem seien vor allem die vielen eigentlich kleinen und nun angeschwollenen Bäche und die Stauungen auf Feldern, die durch weitere Regenfälle nach und nach größer würden. Wenn sich diese Wassermassen und Seenlandschaften in den kommenden Stunden verbinden und über Hänge fließen würden, ergebe das eine enorme Kettenreaktion. Grießer: „Das bereitet uns große Sorgen.“

Karten zeigen Simulationen von hundertjährlichem Hochwasser entlang der Amper

Um zu visualisieren, welche Bereiche von einem hundertjährlichen Hochwasser vermutlich betroffen wären, haben die Verantwortlichen Überflutungssimulationen über Karten gelegt. Hier sehen Sie die veröffentlichten Simulationen:

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Warnung vor Lebensgefahr durch massive Überschwemmungen

Update 19.08 Uhr: Das Landratsamt Freising hat über die Sozialen Netzwerke am Abend noch einmal eine deutliche Warnung vor Überschwemmung bebauter Gebiete an die Bevölkerung abgegeben: „Aufgrund der Wettervorhersagen sowie der zu erwartenden Pegelstände laut Hochwassernachrichtendienst Bayern, die auf ein hundertjährliches Hochwasser an den Flüssen Glonn und Amper hindeuten, wird dort nun mit massiven Überschwemmungen in den Ortschaften und Gemeinden gerechnet! Es besteht Lebensgefahr! Der Katastrophenfall wurde ausgerufen, ebenfalls bereiten sich die Feuerwehren dort dementsprechend vor. Es werden Sandsäcke gefüllt und Dämme verstärkt.“

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Besonders betroffen sein werden laut Landratsamt: Allershausen, Hohenkammer, Kirchdorf, Palzing, Zolling, Haag, Inkofen und Moosburg. Der Appell der Behörden an die Anwohner in diesen Gebieten lautet: „Bringen Sie sich in Sicherheit, meiden Sie überschwemmte Gebiete sowie Keller! Achten Sie auf die Lautsprecher-Durchsagen der Feuerwehrfahrzeuge!“

Kreis Freising ruft Katastrophenfall aus - Hundertjährliches Hochwasser befürchtet

Update 17.35 Uhr: Wie das Landratsamt meldet, hat Landrat Helmut Petz während einer Lagebesprechung in der Kreiseinsatzzentrale am späten Samstagnachmittag den Katastrophenfall festgestellt. In einer Pressemitteilung der Behörde heißt es: „Aufgrund starker, langanhaltender Regenfälle sind viele Bäche im Landkreis am Samstag voll- und übergelaufen und haben großflächige Bereiche des Landkreises in eine Seenlandschaft verwandelt. Da die Niederschläge voraussichtlich mindestens bis Sonntagmittag andauern werden, drohen vor allem im Bereich von Amper und Glonn rekordverdächtige Pegelstände.“

Freisings Kreisbrandrat Manfred Danner wird aus der Lagebesprechung wie folgt zitiert: „Anhand einer Simulation haben wir die Situation eines hundertjährlichen Hochwassers durchgespielt, schließlich droht uns genau dieses Szenario. Im Landkreis bereiten uns vor allem Glonn und Amper große Sorgen.“ Man befürchte für den Ort Hohenkammer „genauso eine großflächige Überschwemmung wie für alle Orten entlang der Amper – und dies voraussichtlich noch mit hoher Fließgeschwindigkeit“.

Zahlreiche Straßen dicht - Sperrung der Autobahn A9 im Überschwemmungsfall möglich

Dies heiße, dass Keller volllaufen, Häuser überflutet werden könnten und auch Lebensgefahr bestehen könne. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich frühzeitig auf eine derartige Extremsituation vorbereiten und zum Beispiel auch die Keller leerräumen.

Das Staatliche Bauamt Freising und der Landkreisbauhof haben mittlerweile einige Straßen im Landkreis aufgrund von Überschwemmungen gesperrt:

  • Die Ortsdurchfahrt Aiterbach
  • Die Staatsstraße St2054 von Aiterbach nach Zolling
  • Die Staatsstraße St2045 von Sillertshausen durch Seysdorf bis nach Au/Hallertau
  • Die Kreisstraße FS16 von Bergen über Niederambach zur Staatsstraße St 2054
  • Die Kreisstraße FS27 von Berghaselbach über Siechendorf zur Staatsstraße St 2054
  • Die Kreisstraße FS7 zwischen Geierlambach und Helfenbrunn
  • Die Kreisstraße FS6 Allershausen Kreisverkehr bis kurz vor Leonhartsbuch (Laimbach)

Darüber hinaus wird Kreisbrandrat Danner laut Mitteilung mit seinen Einsatzkräften vor allem auch die Situation an der Autobahn A9 im Bereich Allershausen im Auge behalten. Sollte auch hier eine Überflutung drohen, müsse man auch eine Sperrung der A9 ins Auge fassen.

Wie es aus dem Landratsamt heißt, ist die Kreiseinsatzzentrale in der Feuerwache 1 in Freising seit Samstag um 8 Uhr besetzt und wird bis auf Weiteres rund um die Uhr im Einsatz bleiben. Von Samstagmorgen bis zum Beginn der Lagebesprechung um 16 Uhr hatten die Zentrale bereits 120 Einsätze im Landkreis Freising koordiniert.

Update 16.12 Uhr: Die Feuerwehr Allershausen hat am Samstagnachmittag eine eindringliche Warnung an die Bevölkerung ausgesprochen: „Aufgrund der Regenfälle ist mit einem Steigen der Flusspegel zu rechnen. Bitte kontrollieren Sie regelmäßig ihre Keller, begeben Sie sich nicht in Gefahr und vermeiden Sie die Flussnähe. Nur in Notlagen die 112 wählen.“ Derzeit sind die Kräfte der Allershausener FFW mit einem Großaufgebot in der Gemeinde im Einsatz, Sandsäcke werden vorproduziert.

Auch in der Gemeinde Kirchdorf an der Amper befürchten die Verantwortlichen der Feuerwehr ein weiteres Ansteigen der Pegel und dass das Wasser aus den höhergelegenen Bereichen rund um Aufham und Nörting im weiteren Verlauf nach Kirchdorf fließen könnte. Um die Fluten zu bändigen und das Wasser abzubremsen, hat das THW per Bagger Betonblöcke oberhalb von Aufham verlegt, wie auf nachfolgender Drohnenaufnahme von der Feuerwehr zu sehen ist.

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Lage im Markt Au/Hallertau spitzt sich zu

Update 14.53: Im Markt Au/Hallertau spitzt sich die Hochwasserlage rund um die Abens weiter zu. Große Bereiche entlang des Gewässers sind inzwischen überflutet. Bewohner versuchen verzweifelt und unterstützt von der örtlichen Feuerwehr, ihr Hab und Gut mit Sandsäcken zu schützen.

Hochwasser Kreis Freising: Katastrophenfall bleibt aus guten Gründen – Neue Infos zu Soforthilfe (40)

Update 14.35 Uhr: Immer mehr Straßen im nördlichen und westlichen Landkreis Freising laufen mit Wasser voll, sind unpassierbar und werden von der Feuerwehr gesperrt. So beispielsweise die Staatsstraße 2054 zwischen Zolling und Palzing, wo weite Teile des Asphalts inzwischen einem Weiher gleichen.

Ursprungsmeldung Samstag, 1. Juni, 13.21 Uhr:

Landkreis Freising - Ausnahmezustand herrscht derzeit in einigen Bereichen des Landkreises Freising: Wie in vielen Landesteilen Deutschlands, haben auch in Oberbayern anhaltender Regen und Starkregenereignisse zu Überflutungen und Hochwasser geführt. Wie Freisings Kreisbrandrat Manfred Danner unserer Zeitung meldet, sind Stand Samstagmittag rund 400 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Dauereinsatz - und zwar seit etwa 6 Uhr morgens. Auch gut 40 ehrenamtliche Kräfte des Technischen Hilfswerks wurden mobilisiert, um Sandsäcke zu füllen und die Bevölkerung vor den Wassermassen zu schützen.

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Ampertal: Höchste Meldestufe 4 nicht auszuschließen

Die besorgniserregendsten Schwerpunkte würden sich laut Danner derzeit im nördlichen und westlichen Landkreis befinden: „Bei einem Starkregenereignis heute Früh gegen 5 Uhr im Raum Nörting (Gemeinde Kirchdorf/Amper; Anm. d. Red.) ist ziemlich viel runtergekommen, da haben wir jetzt ein Problem. Da sind die Gräben vom Wasser angestiegen.“ Der Einsatzschwerpunkt liege infolge dessen gegenwärtig im Bereich Kirchdorf.

„Von Aufham und Nörting kommt ein Haufen Wasser runter.“ Etwas weiter westlich, in der Gemeinde Hohenkammer, sei für heute im Laufe des Tages die Hochwassermeldestufe 3 (Einordnung siehe Infobox unten) vorausgesagt. Wie der Hochwassernachrichtendienst (HND) Bayern am Samstagmittag meldet, werde der Pegel der Glonn im Raum Hohenkammer weiterhin stark ansteigen. „In Hohenkammer wird heute (Samstag) am späten Nachmittag Meldestufe 2 überschritten. In der Nacht zum Sonntag wird voraussichtlich auch Meldestufe 3 überschritten.“ Und: „Ein weiterer Anstieg bis Meldestufe 4 in den nächsten Tagen ist möglich.“ Am Feuerwehrhaus Hohenkammer stehen inzwischen Sandsäcke für die Bevölkerung zur Abholung bereit.

Erklärt: Was die Meldestufen 1 bis 4 bei Hochwasser bedeuten

Das jeweilige Ausmaß der Überflutung wird durch vier Meldestufen beschrieben. Laut Hochwassernachrichtendienst Bayern unterscheiden sie sich wie folgt:

Meldestufe 1:Stellenweise kleinere Ausuferungen.

Meldestufe 2:Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.

Meldestufe 3:Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich.

Meldestufe 4:Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich.

Was die Amper betrifft, meldet der HND für Inkofen am Samstagmittag Meldestufe 1. „In der Nacht zum Sonntag wird auch Meldestufe 2 überschritten. Ein Erreichen der Meldestufe 3 im Laufe des Sonntags scheint wahrscheinlich.“ Laut Kreisbrandrat Danner könne man derzeit noch nicht abschätzen, wie stark der Regen weiter oberhalb im Flusslauf ausgeprägt sei und wie sich das auf den Pegel im Kreis Freising auswirke.

Prognose für die Isar in Freising - Sorgenkind Abens

Etwas positivere Nachrichten gibt es derzeit von der Isar, dort schaut es laut Danner gut aus. In Freising soll zwar am späten Abend Meldestufe 1 überschritten werden, der Scheitel werde laut HND aber voraussichtlich am Sonntagmorgen erreicht. Danner: „Der Pegel des Sylvensteinspeichers ist zwar ganz schön gestiegen, aber die haben ihn zuletzt auch richtig zurückgehalten.“ Dennoch hatten die Floriansjünger auch in der Domstadt viel zu tun und waren auf den Straßen quasi omnipräsent.

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Auch in der Hallertau steigen die Pegel in erheblichem Maße, wie Manfred Danner schildert: „Das Regenereignis hat auch die Abens ziemlich ansteigen lassen.“ Dort hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Hochwasserereignisse gegeben, zuletzt im Jahr 2021. Wie die Feuerwehr Au gegen Mittag meldete, befinde man sich derzeit schwerpunktmäßig im Ortsteil Seysdorf.

Feuerwehr-Führungskraft rät Bürgern, vorsorglich Keller auszuräumen

Mit Blick auf die kommenden Stunden und Tage erklärt der Kreisbrandrat, dass „immer noch weiterer Regen angesagt ist und man nicht weiß, wo das Ganze hingeht“. Bis Sonntag sei noch Dauerregen angesagt, „und wenn‘s punktuell wieder so viel abregnet wie heute Morgen, ist das ein Problem“. Allen Bürgern, die in von Hochwasser gefährdeten Gebieten leben, rät der erfahrene Feuerwehrmann: „Wenn man an einem Fluss wohnt und regelmäßig Überschwemmungen erlebt hat, sollte man schon mal vorsorglich den Keller ausräumen. Auch, wenn man von steigendem Grundwasser betroffen ist.“

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Wie das Landratsamt meldet, gehe man davon aus, dass die „ergiebigen Niederschläge bis in die Nacht zum Sonntag verbreitet anhalten und gebietsweise noch einmal bis zu 40 mm in 24 Stunden liefern können“. Insbesondere an kleinen Gewässern sei mit einem weiteren starken Anstieg der Pegel zu rechnen, wie das Wasserwirtschaftsamt München am Samstagsvormittag mitgeteilt habe.

Diverse Straßen überflutet - Wichtige Appelle an Autofahrer und Anrufer

Schon jetzt sind mehrere Straßen im Landkreis wegen Überflutung gesperrt. Von der Kreisbrandinspektion ergeht daher folgender dringender Appell an Verkehrsteilnehmer: „Bitte vermeiden Sie unnötige Autofahrten und fahren Sie nicht in überflutete oder gesperrte Gebiete!“ Auch das THW Freising, das unter Hochdruck arbeitet, richtet sich an die Menschen in der Region: „Bitte haben Sie Verständnis, dass die Notrufnummer 112 der Integrierten Leitstelle Erding sowie die Rufnummern der Feuerwehrhäuser sehr stark frequentiert sind und es zu Wartezeiten kommen kann.“

Zudem bitte man die Bevölkerung, nicht direkt bei der örtlichen Feuerwehr oder beim THW anzurufen. „Um die Einsätze korrekt zu koordinieren, rufen Sie bitte die 112 an.“ Wie Manfred Danner berichtet, werden zur Stunde in den Orten Freising, Moosburg, Allershausen, Au und Hohenkammer Sandsäcke gefüllt.

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Name: Horacio Brakus JD

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Job: Sales Strategist

Hobby: Sculling, Kitesurfing, Orienteering, Painting, Computer programming, Creative writing, Scuba diving

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